
Moosbrugger: Gemeinsame Anstrengung für Rübenanbau erfolgreich
Dringender Appell an Politik: Keine Billigimporte von Zucker – Nein zu Mercosur
Wien (OTS) – „Die heimische Zuckerproduktion ist weiterhin gesichert. Die österreichischen Rübenbauern sind in Vorlage gegangen und haben in schwierigen Zeiten ein klares Bekenntnis zur Zuckerproduktion in Österreich abgegeben. Sie haben in einer gemeinsamen Anstrengung erreicht, dass die Anbaufläche im kommenden Jahr über 38.000 ha betragen wird. Dies war nicht zuletzt auch das Ergebnis eines Pakts, der unter der Leitung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger zwischen allen Partnern abgeschlossen worden ist und die Selbstversorgung mit heimischem Zucker sowie die Arbeitsplätze in der Verarbeitung absichern soll. Sollte, schädlingsbedingt, im kommenden Jahr ein Wiederanbau notwendig werden, erhalten die Rübenbauern eine finanzielle Unterstützung und auch das dafür notwendige Saatgut. Darüber hinaus gibt es klare Zusagen zu notwendigen Pflanzenschutzmaßnahmen. Schließlich werden die Forschungsaktivitäten weitergeführt“, freut sich Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger über den Erfolg der Rübenbauern.
„Die Zuckerrübe muss wirtschaftlich wieder attraktiver werden, wenn das Ja zur heimischen Produktion auch nachhaltig und langfristig wirken soll. Das erwarten unsere Zuckerrübenbäuerinnen und -bauern, und dafür brauchen sie auch die entsprechenden Signale von der verarbeitenden Industrie“, ergänzte Moosbrugger, der die Anstrengungen der Agrana in den vergangenen Jahren würdigt und sie ermutigt, diesen Weg gemeinsam mit den Rübenproduzenten in Zukunft offensiv weiterzugehen.
Krise nicht durch Importe verschärfen
„Die Zuckerwirtschaft steckt in ganz Europa in einer schwierigen Phase. Umso mehr ist die Zuversicht der heimischen Rübenbauern hervorzustreichen, die auf die Produktion in Österreich setzen, weil sie wissen, wie wichtig den heimischen Konsumenten die regionale Herkunft ist. Daher richten wir einen dringenden Appell an alle Verantwortlichen auf europäischer Ebene, dem anstehenden Mercosur-Vertrag in dieser Form die Zustimmung zu verweigern. Denn durch zusätzliche Zuckerimporte aus Südamerika würde sowohl die wirtschaftliche Krise der heimischen Zuckerproduktion verschärft als auch der Klimawandel weiter beschleunigt“, so Moosbrugger. (Schluss)
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