Rückgabe von verbrachten Kulturgütern an Russland

Wien (OTS) – Am 9. November nahm Botschafter Dmitrij Ljubinskij zusammen mit dem Landeshauptmann von Salzburg Dr.Wilfried Haslauer und der Landtagspräsidentin Dr.Brigitta Pallauf an der Zeremonie der Unterzeichnung durch den Direktor des Salzburg Museum Dr.Martin Hochleitner des Übergabe-Übernahme-Protokolls für Kulturgüter teil, die aus dem Historisch-archäologischen Museum Temrjuk im Gebiet Krasnodar verbrachten worden waren. Diese werden noch bis Ende 2020 auf Kosten der österreichischen Seite nach Russland transportiert.

Es geht um die sich in den Depots des Museums befindlichen drei Amphoren und fünf antike Grabbasreliefs, die von den Nazis aus dem zerstörten Museum in der Region Kuban im Jahre 1943 geraubt worden waren. Der österreichische Bundespräsident Dr.Alexander Van der Bellen sicherte im Rahmen seines Besuches in Sotschi am 15. Mai 2019 dem Präsidenten Russlands Wladimir Putin die Entscheidung über die Restitution der Kulturgüter offiziell zu und überreichte die entsprechende Urkunde. Im März 2020 wurde der Vertrag über deren Übergabe zwischen den Museen in Temrjuk und Salzburg unterzeichnet.

Die Initiative des Salzburg Museum ist ein seltenes Beispiel der Bereitschaft während des Großen Vaterländischen Kriegs geraubte Kulturgüter in zivilisierter Manier auf Eigeninitiative und nicht verbunden mit entgegengesetzten Forderungen an Russland zurückzugeben. Es ist sehr symbolisch, dass diese Aktion gerade heuer, im Jahr des 75. Jubiläums des Sieges über den Faschismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges, erfolgreich realisiert wurde.

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