SWV-Matznetter fordert Entschädigung für indirekt betroffene Unternehmen und Rechtssicherheit

Wirtschaftsverband präsentiert umfassenden Forderungskatalog zu Coronahilfen

Wien (OTS) – „Die Unternehmerinnen und Unternehmer müssen sich darauf verlassen können, dass sie im Fall einer Schließung in einer einheitlichen Weise entschädigt werden. Daher fordern wir den Umsatzersatz von 80 Prozent als Dauersystem sowohl für bundesweite, als auch für regional begrenzte Lockdowns. Damit würde man den UnternehmerInnen die Unsicherheit nehmen, Arbeitsplätze erhalten und damit die Nachfrage stabilisieren“, erklärt Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV).

Der SWV hat heute einen umfassenden Forderungskatalog vorgestellt. Zentrale Forderungen waren klare rechtliche Rahmenbedingungen, schnelle und unbürokratische Wirtschaftshilfen und eine faire soziale Absicherung für SVS-Versicherte.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entschädigung der vom Lockdown indirekt betroffenen UnternehmerInnen, wie beispielsweise Zulieferer der Gastronomie und Hotellerie. „Hier findet im Moment eine Ungleichbehandlung statt. Die AUA bekommt hohe Förderungen aus staatlichen Geldern und die kleinen Zulieferer, der Bäcker oder Wäschereibetrieb von nebenan, gehen leer aus“, berichtet Matznetter. Der SWV fordert eine aliquote Lösung zu jener des Umsatzersatzes für indirekt betroffene Unternehmen.

„Die Regierung will morgen wieder Verschärfungen präsentieren, die aus gesundheitlichen Überlegungen notwendig sind. Ihre Hausaufgaben, auch wirtschaftliche Standpunkte in ihre Überlegungen miteinzubeziehen, und die Existenz der Unternehmen zu sichern hat die Regierung leider bisher nicht hinreichend erfüllt. Noch nicht einmal die Wirtschaftshilfen, die im Zuge des ersten Lockdowns beschlossen wurden sind vollständig ausbezahlt“, schließt Matznetter ab. Mit Stand 30. Oktober wurden laut Finanzministerium von den zwei Mrd., die für den Härtefallfonds reserviert wurden erst 675 Mio. Euro ausbezahlt, also ungefähr ein Drittel. Für den Fixkostenzuschuss wurden in der ersten Phase bis zu acht Mrd. Euro reserviert -ausgezahlt wurden bisher jedoch nur 258 Mio. Euro. Das sind etwas mehr als drei Prozent.

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