Gatterjagdverbot: VGT zeigt Mensdorff-Pouilly wegen Waldverwüstung im Jagdgatter an

Die SPÖ glaubt fälschlich, durch die Ankündigung, Treibjagden in Gattern auf „notwendige“ zu beschränken, Proteste gegen die Aufhebung des Gatterjagdverbots kalmieren zu können

Wien (OTS) – Jagdgatter haben ausschließlich negative Konsequenzen. Ihr Betrieb ist rücksichtsloser Egoismus zum Schaden der Allgemeinheit (abgezäunter Wald), der Wildtiere (gefangen, um der Befriedigung der Tötungslust einiger weniger zu dienen) und auch der Natur. Letzteres unterstreicht der VGT mit einer Anzeige gegen Alfons Mensdorff-Pouilly wegen Waldverwüstung in seinem Jagdgatter in Bildein. Die um das hundertfache überhöhte Wilddichte im Vergleich zu natürlichen Verhältnissen führt zu einer großräumigen Zerstörung des Waldbodens, einer fehlenden Verjüngung des Waldes und zu massiven Schäden an ungeschützten Bäumen. Mit anderen Worten: die Natur im Jagdgatter ist über kurz oder lang zum Sterben verurteilt. Und das, weil die SPÖ-Landesregierung völlig ohne Anlass und ohne jede sachliche Begründung diesen wahnwitzigen Missbrauch an Natur und Tieren wieder erlauben will.

Die Anzeige im Wortlaut: [Martin Balluch’s Blog]
(https://www.ots.at/redirect/martinballuch24)

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Falls Landesrat Schneemann und seine Berater:innen glauben, dass durch die Ankündigung eines Verbots von Treibjagden im Gatter die Proteste verstummen, haben sie sich getäuscht. Ja, die Treibjagd ist ein wesentlicher Grund für das Tierleid im Gatter. Aber sie wird sowieso weiter stattfinden, weil es bei 600 zu erlegenden Wildschweinen und hunderten weiteren Wildtieren pro Jahr und Gatter immer Ausnahmen geben wird. Das Problem sind die weit überhöhten Wilddichten. Sie zerstören die Natur, sie stressen die Tiere und sie sind die vorgebliche Begründung für die Abschießbelustigungen im Gatter. Die Landesregierung müsste also vorschreiben, dass die Wilddichte in den Gattern jener außerhalb der Gatter entsprechen muss. Dann allerdings wird der Gatterzaun sowieso unnötig.“

VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
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