
FPÖ – Kaniak: Zahlentricksereien mit Spitalsbetten sind sofort zu unterbinden
Wenn Versorgungssicherheit in Spitälern Grund für Lockdown sein soll, dann ist es an der Zeit diesen wieder zu beenden
Wien (OTS) – Jeden Tag kann man über das AGES-Dashboard Infektionszahlen und Hospitalisierungen beobachten. Hierzu melden die Bundesländer ihre Anzahl der für Cocid-19 reservierten Betten und der an der Infektion erkrankten Patienten in ebendiesen Betten an die Gesundheitsagentur ein. „Da es nach wie vor keine einheitliche Regelung des Bundes für diese Meldungen gibt, macht jedes Bundesland diese Meldung nach Gutdünken. Das Ergebnis dieser Planlosigkeit ist der zweite Lockdown, den wir gerade erleben müssen“, berichtete der freiheitliche Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak.
„So waren zum Beispiel die sogenannten ‚neu identifizierten Fälle‘ laut Dashboard bereits seit ihrem Höchststand (9.231) vom 11. November 2020 stark rückläufig und lagen am 15. November bei 4.621 Fällen. Daraus die dringende Notwendigkeit eines harten Lockdowns und von Schulschließungen abzuleiten grenzt eher an Zahlentrickserei als an fundierter Logik“, so Kaniak.
Auch die Auslastungssituation der Intensivstationen könne nicht als Argument herhalten, schließlich sei die Auslastung durch Covid-19-Patienten in Relation zur gesamten Bettenanzahl erst bei gut 20 Prozent. „Besonders auffällig ist, dass mit Beginn des Lockdowns plötzlich fast 300 intensivmedizinische Betreuungskapazitäten zusätzlich für Covid-19-Patienten ausgewiesen werden als am Tag davor. Es scheint beinahe so, als ob die veröffentlichten Behandlungskapazitäten bewusst niedriger gehalten wurden, um den 2. Lockdown zu rechtfertigen“, musste sich Kaniak fragen.
Es sei höchste Zeit, das Zahlenchaos zu beenden und der Bevölkerung ehrliche und transparente Zahlen zu liefern, anstatt die Bürger mit überschießenden Maßnahmen in ihren Grundrechten zu beschränken. „Wenn auch nur ein geringer Teil der unzähligen Milliarden Euro, welche die schwarz-grüne Regierung zur Kompensation der durch ihre eigenen falschen Maßnahmen entstandenen Schäden verwenden würde, um das Gesundheitswesen zu stärken und zusätzliches Personal zu finanzieren, wäre allen Menschen in unserem Land viel mehr geholfen!“, richtete Kaniak einen dringlichen Appell an ÖVP-Kanzler Kurz und die Minister Anschober und Blümel.
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