
NEOS zu RH-Bericht: Frauen müssen aus der Teilzeitfalle rauskommen
Brandstötter/Hoyos: „Der Vollzeitbeschäftigungs-Gap zwischen Frauen und Männern öffnet sich wieder, dieses Jahr wird auch hier die Lage leider weiter verschlimmern.“
Wien (OTS) – „Die Freiheit der Frau beginnt in der eigenen Geldbörse!“, sagt NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter in ihrer ersten Reaktion auf den aktuellen Einkommensbericht des Rechnungshofes. „Die Auswirkungen einer Teilzeitbeschäftigung manifestieren sich in einem kleineren Einkommen, schlechteren Aufstiegschancen, weniger Arbeitslosengeld, aber auch in niedrigeren Pensionen. In Österreich gibt es leider nach wie vor viele Maßnahmen, die Teilzeitbeschäftigung fördern und nicht gerade dazu beitragen, dass Frauen aus der Teilzeitfalle herauskommen.“ So würden Teilzeitbeschäftigte zum Beispiel mehrheitlich keine oder nur geringe Lohnsteuer zahlen. „Damit mehr Frauen in Vollzeitbeschäftigung kommen, müssen auch die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden und gezielt mit nachhaltigen Maßnahmen gefördert werden. Wir brauchen etwa mehr Kindergartenplätze und einen Rechtsanspruch darauf ab dem 1. Lebensjahr.“
Auch der Rechnungshofausschussvorsitzende von NEOS, Douglas Hoyos, macht auf den klaren Trend der Einkommenssituation bei Männern und Frauen im letzten Jahr aufmerksam: „Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Anzahl der ganzjährig vollzeitbeschäftigten Frauen 2019 um 1 % zurückgegangen. Bei den Männern gibt es dagegen ein Zuwachs um 11,4 % im selben Vergleichszeitraum. Der Vollzeitbeschäftigungs-Gap öffnet sich also wieder. Gerade dieses Jahr dürfte dieser noch größer werden, darum braucht es jetzt nachhaltige Förderung von Frauen, damit diese wieder vermehrt in die Vollzeitbeschäftigung kommen.“
Für Brandstötter hat die aktuelle Krise die Umstände für Frauen aber noch weiter verschärft: „Die Last des Lockdowns liegt besonders auf den Schultern der Frauen. Egal, ob Distance-Learning, Home-Office oder am Arbeitsmarkt – Frauen sind aktuell besonders belastet. Die Tatsache, dass die aktuelle Regierung ein eher konservatives und rückständiges Frauen- und Familienbild fördert, tut das Ihrige dazu.“
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