
Vana zum Tag der MigrantInnen: „Keine weiteren Morias und Kara Tepes!“
Solidarität mit Geflüchteten und legale Möglichkeiten der Einwanderung statt Festung Europa
Wien (OTS) – „Die Schreckensbilder nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria sind uns noch im Kopf, da erschüttern uns jeden Tag aufs Neue Elendsbilder aus dem Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos. Europa darf nicht länger wegschauen. Es darf keine weiteren Morias und Kara Tepes geben! Die Politik der Abschreckung durch systematisches Leiden gehört endlich durch eine Politik der Menschenwürde und der Verantwortung ersetzt. Dafür braucht es dringend eine Neuausrichtung der Europäischen Asyl- und Migrationspolitik: Schluss mit der Festung Europa, hin zu einem solidarischen Aufnahmeschlüssel von Geflüchteten und einer Politik der sicheren und legalen Immigrationsmöglichkeiten“, fordert Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen, am heutigen Internationalen Tag der MigrantInnen.
Vana: „Europa war und ist ein Einwanderungskontinent – und das ist gut so! MigrantInnen nehmen bedeutende wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rollen in unseren Gesellschaften ein. Diese Bereicherung gehört anerkannt und gefördert. Für ein ganzheitliches Europäisches Migrationssystem braucht es deshalb an erster Stelle neue legale Wege für ausländische ArbeitnehmerInnen und ihre Familien, die in die EU kommen, hier arbeiten und leben möchten. Und es braucht gleiche Standards bei den arbeitsmarktpolitischen und sozialen Rechten für alle ArbeitnehmerInnen in der EU und ihre Familien.“
Neben diesen legalen Möglichkeiten der Einwanderung für MigrantInnen darf Europa seine Verantwortung für Asylsuchende und Flüchtlinge nicht der Uneinigkeit zwischen den Mitgliedsstaaten in der Verteilung der Schutzsuchenden opfern: „Bei der Aufnahme von Flüchtlingen braucht es europäische Solidarität. Moria und Kara Tepe sind keine Einzelfälle. Der katastrophalen Situation in allen Massenlagern an der EU-Aussengrenze muss ein Ende bereitet werden. Die menschenunwürdigen Bedingungen dort sind eine Schande für Europa. Kein EU-Mitgliedstaat darf sich jetzt seiner humanitären Verantwortung entziehen. Wir Grüne setzen uns im Europaparlament für solidarische Aufnahmequoten und menschenrechtskonforme Asylverfahren ein. Die EU muss sich des erhaltenen Friedensnobelpreises würdig erweisen.“
Büro Dr.in Monika Vana, MEP
Monika.vana@europarl.europa.eu
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