
Haarausfall am Hinterkopf

Haarausfall ist ein Problem, das vor allem Männer betrifft. Aber auch Frauen können darunter leiden. Die Gründe für den Haarausfall sind sehr unterschiedlich. Nicht selten tritt das Phänomen an bestimmten Stellen vermehrt auf. Eine häufige Form ist der Haarausfall am Hinterkopf. Wie kommt dieser zustande, welche möglichen Diagnosen es gibt und wie die Behandlungsmöglichkeiten aussehen, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Ursachen
Haarausfall wird in zwei Hauptkategorien unterschieden. Zum einen gibt es den erblich bedingten Haarausfall. Zum anderen gibt es den sogenannten diffusen Haarausfall. Dieser wird durch diverse Umwelteinflüsse bzw. den Lebenswandel oder den körperlichen Zustand der Person ausgelöst. Beide Arten können prinzipiell an allen Stellen am Kopf vorkommen und sowohl Männer als auch Frauen betreffen.
Der erblich bedingte Haarausfall ist auch als anlagebedingter Haarausfall, androgenetische Alopezie oder hormonell-erblich bedingter Haarausfall bekannt und ist absolut harmlos.
Anders schaut es bei den möglichen Ursachen für den diffusen Haarausfall aus. Denn hier können potenziell gefährliche Auslöser die Schuld tragen. Klassische Ursachen für den diffusen Haarausfall am Hinterkopf sind:
- Stress – körperlich oder psychisch
- Nährstoffmangel
- Rauchen
- Schlafmangel
- Hormonumstellung (Schwangerschaft / Stillen)
- Endokrine Störungen
- Medikamentöse Behandlungen
- Autoimmunkrankheiten
Der hormonell bedingte Haarausfall ist vor allem ein Problem für Frauen. Die Wechseljahre, die Anti-Baby-Pille oder auch eine Schwangerschaft machen dem Körper zu schaffen. Kommt es zu einer hormonellen Änderung, kann dies den Haarausfall verursachen.
Ein weiterer Grund kann die Hyperthyreose, eine Schilddrüsenüberfunktion bzw. die Hypothyreose, eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Haarausfall im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenerkrankung betrifft vor allem Frauen.
Haarausfall durch eine Mangelernährung ist eine Ursache, die weitreichende Folgen haben kann. Denn hier werden dem Körper unzureichend Nährstoffe, Vitamine oder Spurenelemente zugeführt. Es kann darüber hinaus vorkommen, dass der Körper nicht in der Lage ist, die zugeführten Nährstoffe oder Vitamine zu verarbeiten. In beiden Fällen ist eine umfassende Diagnose notwendig, um herauszufinden, welcher Vitamin- oder Nährstoffmangel vorliegt.
Stress ist eine weitverbreitete Ursache für den diffusen Haarausfall. Vor allem Frauen sind davon betroffen. Rund 40 % aller Frauen mit Haarausfall erleiden diesen stressbedingt.
Autoimmunkrankheiten können dazu führen, dass der Körper die Haarfollikel abstößt, was auch einen Haarausfall am Hinterkopf verursachen kann.
Symptome
Bei einem erblich bedingten Haarausfall sind die Symptome auf den Verlust der Haare beschränkt. Bei Männern ist der Haarausfall übrigens zu fast 80 % erblich bedingt. Es kann bereits im Alter von 20 – 25 Jahren einsetzen.
Die Symptome für den diffusen Haarausfall können vielschichtiger sein. Wir verlieren täglich abgestorbene Haare, die regelmäßig durch neues Haar ersetzt werden. Wenn mehr als 100 Haare am Tag ausgehen, spricht man von Haarausfall.
Wird der Ausfall der Haare durch einen Mangel verursacht, kann es auch möglich sein, dass man zum Beispiel brüchige Nägel hat oder die Haut anfällig für Entzündungen ist. Autoimmunkrankheiten können einen Ausschlag, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit verursachen. Ein allgemeines Unwohlsein, eine unerklärte Gewichtsab- oder Gewichtszunahme könnten auf eine Schilddrüsenerkrankung hindeuten. Ein diffuser Haarausfall sollte daher genau beobachtet werden. Denn er ist nicht nur ärgerlich, sondern potenziell ein Symptom einer ernst zu nehmenden Krankheit.
Diagnose
Wer unter einem Haarausfall am Hinterkopf leidet, sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Insbesondere dann, wenn der Haarausfall plötzlich und vermehrt auftritt und es weitere Symptome wie Müdigkeit oder Schlafstörungen gibt.
Der Arzt wird die Kopfhaut untersuchen und bei Bedarf ein Blutbild erstellen. Darüber hinaus wird eine umfassende Anamnese dazu genutzt, um eine präzise Diagnose zu erarbeiten. Hier werden Informationen über eine mögliche Vererbung gesammelt und der Verlauf der individuellen Krankengeschichte wird aufgenommen. Für die Diagnose wird auch betrachtet, ob der Patient Medikamente einnimmt, ob eine Schwangerschaft oder die Stillzeit ein Auslöser sein könnten und welche Ernährungsweise vorliegt. Diese Informationen helfen dabei, mögliche Ursachen zu benennen und eine passende Behandlung zu wählen.
Behandlungsmöglichkeiten
Erblich bedingter Haarausfall lässt sich langfristig mit einer Haartransplantation beheben. Diese Methode bietet erstklassige Ergebnisse, die ein Leben lang halten. Viele Patienten entscheiden sich dabei für eine Haartransplantation in Istanbul – hochwertige Kliniken bieten die Behandlung vor Ort zu fairen Preisen an. Bei einem einfachen, erblich bedingten Haarausfall ist eine Haartransplantation immer möglich.
Der diffuse Haarausfall lässt sich häufig beheben, indem die Ursache behandelt wird. Zeitliche hormonelle Schwankungen, wie etwa zu den Wechseljahren, bedürfen keiner Behandlung. Der Hormonhaushalt reguliert sich oft von selbst.
Ein stressbedingter Haarausfall am Hinterkopf kann durch eine aktive Änderung des Lebenswandels verbessert werden. Eine Unterversorgung von Vitaminen oder Nährstoffen kann zum einen durch eine Anpassung der Essgewohnheiten behoben werden und zum anderen durch die Zufuhr der Mangelstoffe.
Autoimmunkrankheiten oder Schilddrüsenkrankheiten lassen sich zwar mit Medikamenten kontrollieren, allerdings ist es häufig nicht möglich, den dadurch entstehenden Haarausfall zu verhindern. Das gilt auch für die Haartransplantation. Werden Haarfollikel im Rahmen einer Autoimmunkrankheit vom Körper abgestoßen, wird dies auch auf die transplantierten Haare zutreffen.
Fazit
Haarausfall am Hinterkopf kann viele Ursachen haben. Bis zu 80 % aller Männer sind von einer Art des Haarausfalls betroffen. Nahezu immer handelt es sich dabei um einen erblich bedingten Haarausfall. Frauen sind wesentlich seltener betroffen und leiden oft unter einem diffusen Haarausfall, der zum Beispiel durch Stress hervorgerufen wird.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, die genaue Ursache zu kennen. Eine umfassende Anamnese hilft dabei, die richtige Diagnose zu stellen. Der erblich bedingte Haarausfall lässt sich am besten mit einer Haartransplantation behandeln. Die Ergebnisse sind natürlich und halten in der Regel ein Leben lang.
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