Muchitsch: Vor neuerlicher Rekordarbeitslosigkeit – Regierung tut zu wenig und das viel zu spät

Massive Ausweitung der Schulungsangebote, um Arbeitslosen wieder eine Chance auf Job zu geben, wurde verabsäumt – mehr AMS-Personal nötig – höheres Arbeitslosengeld

Wien (OTS/SK) – Ende Dezember, Anfang Jänner wird eine halbe Million Menschen ohne Job sein, „das ist eine Rekordarbeitslosigkeit – aber die Regierung tut zu wenig und das viel zu spät. Anderen wird sofort geholfen, aber diese halbe Million Menschen hat keine Lobby in dieser Bundesregierung“, stellt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch fest. Muchitsch führt etwa die Zahl jener an, die in einer AMS-Schulung sind. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr mit knapp 66.000 Menschen kaum verändert, sie ist sogar leicht gesunken. „Monatelang wurde nichts getan, um den vielen Menschen, die im Zuge der Corona-Krise in Arbeitslosigkeit geraten sind, mit zusätzlichen Qualifikationen und Schulungen wieder eine Chance am Arbeitsmarkt zu geben“, so Muchitsch. ****

„Jetzt muss endlich gehandelt werden“, fordert Muchitsch mehr AMS-Personal und mehr Mittel für das AMS. Für jene, die aufgrund der Krise länger in der Arbeitslosigkeit verbleiben müssen – „das sind vor allem ältere Menschen“ – brauche es ein befristet höheres Arbeitslosengeld.

Türkis-Grün hat die letzten Monate alle erforderlichen Schritte auf die lange Bank geschoben, statt sofort zu handeln. „Die Regierungsparteien haben einer Aufstockung des AMS-Personals erst ab dem Sommer zugestimmt und zusätzlichen AMS-Mitteln erst mit dem Budget im Oktober. Beim Arbeitslosengeld hat es immer nur Einmalzahlungen, also in Wirklichkeit Almosen, gegeben. Und die groß angekündigte österreichweite Corona-Arbeitsstiftung gibt es immer noch nicht“, sagt Muchitsch. „In dieser Bundesregierung heißt es für arbeitslose Menschen einfach nur: Bitte warten!“ (Schluss) up/lp

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