
SOS Mitmensch: Bereits mehr als 14.000 Unterschriften für Recht auf Staatsbürgerschaft
Ausgrenzung, Benachteiligung und Abschiebung hier geborener Kinder beenden
Wien (OTS) – Die am Dienstag gestartete #hiergeboren-Initiative von SOS Mitmensch für ein Recht auf die österreichische Staatsbürgerschaft für hier geborene Kinder hat innerhalb von nur drei Tagen mehr als 14.000 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden. „Mit so einem fulminanten Start unserer Initiative haben wir nicht gerechnet. Es gibt ein enormes Ausmaß an Empörung über die staatliche Ausgrenzung vieler hier geborener und hier aufgewachsener Kinder“, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Der Fall der Donnerstagnacht abgeschobenen 12-jährigen Tina und ihrer kleinen Schwester habe vielen drastisch vor Augen geführt, welche katastrophalen Konsequenzen es für hier geborene Kinder haben könne, wenn sie nicht unter dem Schutz der österreichischen Staatsbürgerschaft stehen, so Pollak. „Im Extremfall führt die Nichteinbürgerungspolitik in Österreich dazu, dass hier geborene und hier verwurzelte junge Menschen von einer brutal handelnden Politik einfach aus dem Land geschmissen werden können“, zeigt sich Pollak über den Fall erschüttert. Für immer mehr Kinder und Jugendliche habe es gravierende negative Konsequenzen, dass Österreich absolutes Schlusslicht in Europa sei, was den Zugang zur Staatsbürgerschaft betrifft, erklärt Pollak. Das betreffe inzwischen hunderttausende hier geborene und hier aufgewachsene Menschen, denen die österreichische Staatsbürgerschaft bislang verwehrt werde, kritisiert der SOS Mitmensch-Sprecher.
Als Ziel der #hiergeboren-Initiative nennt SOS Mitmensch ein faires Einbürgerungsrecht für alle in Österreich lebenden Menschen, ganz besonders für hier geborene und hier aufgewachsene Kinder und Jugendliche. Bereits mehr als 14.000 Personen haben auf der Webseite [www.hiergeboren.at] (http://www.hiergeboren.at) unterzeichnet, um dieses Ziel zu unterstützen.
„Es darf in Österreich keine Ungleichbehandlung von Kindern mehr geben. Und nie wieder soll es vorkommen, dass hier geborene und verwurzelte Kinder aus dem Land, das auch ihr Land ist, einfach herausgerissen und herausgeschmissen werden. Das ist unmenschlich“, so Pollak.
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Alexander Pollak
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