
NEOS zu Weltkrebstag: Fehlendes Krebsregister, fehlende EU-Kooperationen, fehlende strukturierte Versorgung
Gerald Loacker: „Krebsforschung und -versorgung dürfen während der Pandemie nicht in den Hintergrund rücken.“
Wien (OTS) – „Seit dem letzten Weltkrebstag hat sich leider kaum etwas geändert. Noch immer gibt es massive Patientenverschiebungen zwischen den Bundesländern, kein bundesweites Krebsregister und eine miserable Datenlage, die Forschung enorm erschwert“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker anlässlich des morgigen Weltkrebstages in Richtung Gesundheitsministerium. Krebsforschung und Krebsversorgung dürften während der Pandemie nicht in den Hintergrund rücken: „Nur mit validen Daten kann eine aussagekräftige Krebsstatistik erstellt werden, die auch ordentliche Forschung, Innovation und medizinischen Fortschritt ermöglicht. Dazu brauchen wir jetzt endlich ein bundesweites Krebsregister, das auch eine Vernetzung in Echtzeit auf EU-Ebene möglich macht. Es bringt nichts, wenn jedes Bundesland hier sein eigenes Süppchen kocht“, sagt Loacker zu den aktuellen Problemen.
Ein dringender Appell geht nicht nur an den Gesundheitsminister, sondern auch an die Sozialversicherung und die Länder: „Die moderne Technologie macht auch immer modernere Therapiearten möglich, die die Lebensqualität und Heilungschancen bei Krebs deutlich erhöhen. Problematisch und unsolidarisch ist aber, dass viele Patienten von Spitälern einfach an andere Bundesländer verwiesen werden, damit sie die teuren Therapien dort in Anspruch nehmen. Finanzierungsstreitigkeiten, auch was die Prävention und Vorsorgeuntersuchungen angeht, dürfen nicht auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten ausgetragen werden“, so der NEOS Gesundheitssprecher.
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