
PwC Bericht: „Upskilling“ von Arbeitskräften kann Millionen neuer Jobs und weltweiten Wohlstand schaffen
* Umfangreiche Upskilling-Investitionen haben das Potenzial, das globale BIP bis 2030 um USD 6,5 Bio. zu steigern
* Durch die Höherqualifizierung könnten bis 2030 weltweit 5,3 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen werden
* Möglicher Umschwung hin zu einer wissensintensiveren Weltwirtschaft, in der Routineaufgaben von Technologie und Maschinen übernommen werde
Der weltweite Automatisierungs- und Digitalisierungsboom hat die Arbeitswelt verändert und dabei die Produktivität von Unternehmen erhöht. Offensichtlich wurde dadurch aber auch ein eklatanter Fachkräftemangel, den die COVID-19-Pandemie im vergangenen Jahr weiter verschärft hat. Der Ausbau von Qualifikationen und Umschulungen ist dadurch wichtiger denn je geworden. Nur durch geeignetes Upskilling von Arbeitskräften kann jeder am Wirtschaftsleben teilnehmen und so ein inklusives und nachhaltiges Wirtschaftssystem geschaffen werden – bei dem niemand zurückgelassen wird.
Im neuen Bericht Upskilling for Shared Prosperity, der im Zuge der Davos Agenda 2021 veröffentlicht wurde, verdeutlichen PwC und das Weltwirtschaftsforum, warum Führungskräfte in allen Branchen ihren Fokus nun auf das „Upskilling“ legen sollten.
Wirtschaftswachstum und neue Jobs: Fokus auf agile Upskilling-Initiativen
Besonders Regierungen sind dazu aufgerufen, bei der Förderung nationaler Upskilling-Initiativen auf ein agiles Konzept zu setzen und mit Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und dem Bildungssektor zusammenzuarbeiten. Dies beinhaltet Anreize für die Schaffung von „grünen“ Arbeitsplätzen und die Unterstützung von Technologieinnovationen. Wie im Bericht berechnet, kann der weltweite Ausbau von Qualifikationen so zu einem BIP-Wachstum von USD 6,5 Bio. und der Schaffung von 5,3 Millionen neuen Jobs bis 2030 führen.
Weltwirtschaft wird zunehmend wissensintensiver
Die Untersuchung macht außerdem deutlich, dass eine höher qualifizierte Belegschaft einen Umschwung hin zu einer wissensintensiveren Weltwirtschaft einleiten wird, in der Routineaufgaben von Technologie und Maschinen übernommen werden und Menschen an deren Seite arbeiten. So werden manche Tätigkeiten künftig sicherlich entfallen, vor allem aber werden Arbeitskräfte von Routinetätigkeiten entlastet und es werden neue Tätigkeitsfelder entstehen.
Auch Branchen, die seit Jahrzehnten unter einem geringen Lohnwachstum und niedriger Wirtschaftsleistung leiden, könnten einen beträchtlichen Nutzen aus dem Ausbau von Qualifikationen ziehen. Der Gesundheits- und Sozialbereich etwa könnte so ein zusätzliches Wachstum von USD 380 Mrd. BIP erzielen.
Gesteigerte Produktivität und der Menschen im Mittelpunkt
Abgesehen vom BIP-Wachstum werden weitere Vorteile der Entwicklung ‘guter’ Arbeitsplätze aufgezeigt. So kann ein Fokus auf die einzigartigen menschlichen Fähigkeiten und Eigenschaften gelegt werden, wodurch ein höheres Level an Produktivität erreicht wird. Die Entwicklung von Qualifikationen wie etwa kritisches Denken und Kreativität sind essentiell, um Berufstätige darauf vorzubereiten, nicht nur die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt zu erfüllen, sondern auch die der Zukunft.
„Krisensituationen wie diese Pandemie können und sollten das globale wirtschaftliche Denken formen und dabei als Katalysator fungieren. Sie stellen eine Möglichkeit dar, Prioritäten zu reflektieren, zu überdenken und neu zu setzen. Es ist klar, dass unsere Wirtschaftssysteme zurzeit nicht das bieten, was die Gesamtheit der Menschen braucht. Indem alle Menschen die Möglichkeiten erhalten, die für die Teilnahme an der Arbeitswelt der Zukunft notwendigen Kompetenzen aufzubauen, können wir damit beginnen, unsere Wirtschaftssysteme inklusiver und nachhaltiger zu gestalten, sodass niemand zurückgelassen wird“, erklärt Olivia Stiedl, Partner und People and Organisation Leader bei PwC Österreich.
Saadia Zahidi, Geschäftsführerin beim Weltwirtschaftsforum, ergänzt:
„Um Berufstätige sowie Studierende für den Arbeitsmarkt von morgen vorzubereiten, braucht es gemeinsame Bemühungen und die Zusammenarbeit von Unternehmen, Regierungen und Bildungsträgern. Wie dieser Bericht so deutlich aufzeigt, liegen die Vorteile von Investitionen in Upskilling nicht nur darin, die Erholung der Wirtschaft voranzutreiben, sondern auch in der Schaffung einer inklusiven und nachhaltigeren Zukunft.“
Der Bericht teilt vier Empfehlungen für eine inklusive Zukunft
der Arbeit:
1. Regierungen, Unternehmen und Bildungsträger sollten
zusammenarbeiten, um ein starkes und miteinander verflochtenes
Ökosystem aufzubauen, das sich einer umfassenden Upskilling-Agenda
verschrieben hat.
2. Regierungen sollten bei der Förderung nationaler
Upskilling-Initiativen auf ein agiles Konzept sowie nachhaltige
Investitionen und innovative Technologien setzen.
3. Unternehmen sollten Investitionen in den Ausbau von
Qualifikationen und in die Belegschaft als eines ihrer Kernprinzipien
verankern und zeitgebundene Zusagen machen.
4. Bildungsträger sollten Upskilling und Umschulungs-Initiativen neu
denken und den Fokus auf lebenslanges Lernen legen, um
sicherzustellen, dass allen die Möglichkeit zuteil wird, an der
Arbeitswelt der Zukunft teilzunehmen.
Hinweis für die Redaktion
Den vollständigen Bereich und die Erkenntnisse nach Ländern, Regionen und Branchen finden Sie unter [www.pwc.com/shared-prosperity
] (http://www.pwc.com/shared-prosperity)
Über PwC
Vertrauen in der Gesellschaft aufbauen und wichtige Probleme lösen – das sehen wir bei PwC als unsere Aufgabe. Wir sind ein Netzwerk von Mitgliedsunternehmen in 155 Ländern. Mehr als 284.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen weltweit qualitativ hochwertige Leistungen im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und Unternehmensberatung. Sagen Sie uns, was für Sie von Wert ist.
„PwC“ bezeichnet das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere seiner Mitgliedsfirmen. Jedes Mitglied dieses Netzwerks ist ein selbstständiges Rechtssubjekt. Weitere Informationen finden Sie unter [www.pwc.com/structure] (http://www.pwc.com/structure).
PwC Österreich
Barbara Lang
Corporate Communications
Tel.: +43 676 833775104
barbara.lang@pwc.com
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender