
SOS Mitmensch: Alarmierender Absturz bei Einbürgerungen
Einbürgerungsrate fällt laut Statistik Austria auf absoluten Tiefpunkt von 0,6%
Wien (OTS) – SOS Mitmensch sieht in den heute von der Statistik Austria veröffentlichten gesunkenen Einbürgerungszahlen eine alarmierende Entwicklung. Die Einbürgerungsrate habe in Österreich einen neuen absoluten Tiefpunkt von 0,6 Prozent erreicht. Das bedeute, dass im vergangenen Jahr von 1.000 Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft nur sechs eingebürgert worden seien, kritisiert die Menschenrechtsorganisation.
„Die Nichteinbürgerungspolitik der Bundesregierung nimmt immer dramatischere Züge an. Davon betroffen sind inzwischen auch mehr als 220.000 hier geborene junge Menschen, denen die Anerkennung als Österreicher*innen und gleiche Rechte verweigert werden“, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. Jeden Tag würden durchschnittlich weitere 49 Kinder in Österreich zur Welt kommen, denen die österreichische Staatsbürgerschaft vorenthalten werde, kritisiert Pollak.
SOS Mitmensch hat auf der Webseite [www.hiergeboren.at] (http://www.hiergeboren.at) innerhalb von zwei Wochen 35.000 Unterschriften „für ein faires Einbürgerungsrecht“ gesammelt. Zahlreiche prominente Persönlichkeiten wie Karl Markovics, Ricarda Reinisch, Manuel Rubey, Edita Malovčić, Eva Jantschitsch und Anja Plaschg unterstützen die #hiergeboren-Initiative der Menschenrechtsorganisation.
„Österreich darf beim Zugang zur Staatsbürgerschaft nicht länger Schlusslicht in Europa sein. Wir wollen den fairen Zugang zur Staatsbürgerschaft für alle hier verwurzelten Menschen. Das schafft Anerkennung, Rechte und Sicherheit“, fordert Pollak eine Abkehr von der Nichteinbürgerungspolitik.
SOS Mitmensch, Zollergasse 15/2, 1070 Wien
Alexander Pollak
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