
aktion leben: Nachfrage nach Schwangerenberatung um 25 Prozent gestiegen
Wien (OTS) – Insgesamt 1.076 Menschen erhielten 2020 non-direktive, kostenlose Beratung und praktische Hilfe im Schwangeren-Beratungszentrum der aktion leben in Wien. Dies entspricht einem Plus von 214 Personen bzw. 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr „Dass wir unterstützen konnten, verdanken wir vor allem unseren Spenderinnen und Spendern“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. Der unabhängige Verein fordert einmal mehr eine Erhöhung der öffentlichen Zuwendungen.
Fünf multiprofessionelle Beraterinnen führten im Jahr 2020 im Schwangeren-Beratungszentrum der aktion leben in Wien 3.049 Beratungen durch, das ist eine Zunahme um 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu kommen 2.200 Kurzauskünfte am Telefon. Die Anliegen reichten von psychosozialen Krisen und Konflikten wegen einer ungeplanten Schwangerschaft über sozialrechtliche Fragen bis hin zu finanziellen Engpässen und Wohnungsnot. „Besonders häufig wandten sich Frauen 2020 wegen vorzeitigen Mutterschutzes an aktion leben – die Angst vor Ansteckung mit COVID-19 war und ist groß“, berichtet Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin der aktion leben österreich. „Eine schwangere Frau braucht oft rasche Entlastung, damit existenzielle Nöte abgewendet werden können. Großer Stress kann zu vorzeitigen Wehen und anderen Problemen führen.“
Schwangerenberatung auch während des Lockdowns
Um schwangeren Frauen und ihren Partnern auch im Lockdown verlässliche und professionelle Beratung anbieten zu können, hat aktion leben ihr Angebot innerhalb kürzester Zeit auf telefonische und Video-Beratung erweitert. Die Zahlen belegen den Erfolg dieser Maßnahme: 2020 wurden 3,5 Mal so viele Beratungsgespräche auf diese Weise geführt wie im Jahr davor. Darüber hinaus fanden weiterhin Face-to-Face-Beratungen statt – unter Wahrung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Zudem wurden Beratungen per E-Mail durchgeführt. Die Zahl der Paarberatungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie waren vor allem Alleinerziehende und Familien in Not geraten. Gründe dafür waren und sind verringerte Einkommen durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit.
Dringend öffentliche Gelder erhöhen
Die Gelder, mit denen aktion leben in Notlagen rasch und effizient helfen kann, kommen zum überwiegenden Teil von privaten Spenderinnen und Spendern. „Seit Jahren appellieren wir an die öffentliche Hand, die dringend benötigten Fördergelder zu erhöhen. Ohne die privaten Spenden würden viele schwangere Frauen und junge Mütter auf der Straße stehen“, zeigt die aktion leben-Generalsekretärin die Dringlichkeit dieser Maßnahme auf.
aktion leben österreich
Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin
01/512 52 21-16
martina.kronthaler@aktionleben.at, www.aktionleben.at
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