
Forschung zu MuslimInnen muss Standards erfüllen
Muslimische Jugend Österreich appelliert an Einhaltung wissenschaftlicher Grundsätze bei Studien zum Islam
Wien (OTS) – Jüngst erhielt die Muslimische Jugend
Österreich (MJÖ) eine kurzfristige Anfrage von Heiko Heinisch für eine „Studie“ bezüglich „politisch islamischer Strukturen in Österreich“. Sie beinhaltete entkontextualisierte und suggestive Fragen mit der dringenden Aufforderung, diese innerhalb einer Woche zu beantworten.
Informationen zum Forschungsinteresse, Ziel oder Zweck der betreffenden Forschung wurden nicht bekannt gegeben. Der Bitte, diese Informationen offenzulegen, wurde ebenfalls nicht nachgekommen, weil es „keinen Zusammenhang zwischen den angeforderten Informationen und der Beantwortung der Fragen“ gäbe. Die Muslimische Jugend Österreich hat daher entschieden, an dieser Befragung nicht teilzunehmen.
„Die MJÖ hat in den letzten 25 Jahren an zahlreichen Forschungsprojekten mitgewirkt. Die Basis dafür war aber stets die Wahrung elementarer Prinzipien der Forschungsethik und die Begegnung auf Augenhöhe“, so Bundesvorsitzende Canan Yasar. „Derartige Anfragen entsprechen jedoch nicht wissenschaftlichen Anforderungen. Ein Mindestmaß an Qualität gilt es auch bei Auftragsforschung und bezahlter Recherchearbeit zu wahren. Daher ist eine Mitwirkung leider nicht möglich“, so Yasar weiter.
Die MJÖ appelliert an die Einhaltung ethischer Gütekriterien in der Sozialforschung und erinnert an wichtige Grundprinzipien jeder Wissenschaft: Validität, Reliabilität und Objektivität.
[Details zur konkreten Anfrage und ausführliche Darstellung]
(https://www.mjoe.at/uploads/media/Forschung_zu_MuslimInnen.pdf)
Muslimische Jugend Österreich
Email: office@mjoe.at
Mobil: 0677 61608346
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