Grüne OÖ: Hirz: Landtag: Dringende Forderung an Landespolitik -Trinkwasserversorgung in OÖ im Blackout- Fall sicherzustellen

Vorsorge-Maßnahmen umgehend veranlassen – konkret die Möglichkeit zur Noteinspeisung für Stromaggregate bei Trinkwasserversorgungsanlagen verbindlich zu verankern

Linz (OTS) – Die Gefahr eines Blackouts war heute wiederholt Thema im OÖ Landtag. Fast unsere gesamte lebensnotwendige Infrastruktur hängt von der Verfügbarkeit der Stromversorgung ab. Ein großflächiger andauernder und überregionaler Ausfall der Stromversorgung würde innerhalb kürzester Zeit schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Nicht nur was unser Gesundheitssystem, die Mobilität, Kommunikation und Lebensmittelversorgung anlangt, sondern auch, was die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser anlangt.

„Der Zusammenbruch des Stromnetzes ist eine reale Gefahr. Mit einem solchen Blackout würde auch die Trinkwasserversorgung weitgehend lahmgelegt, Vorsorgemaßnahmen sind dringend erforderlich. Sehr viele OÖ Haushalte sind von Pump-Systemen abhängig und würden ohne Stromversorgung im Blackout-Fall schlagartig ihre Trinkwasserversorgung verlieren. In einem dringlichen Antrag der gemeinsam mit der SPÖ eingebracht wurde, haben wir heute insbesondere vom zuständigen Landesrat Klinger rasche Maßnahmen eingefordert, um die Trinkwasserversorgung bei einem Blackout sicherzustellen. Konkret brauchen wir klare verbindliche Vorschriften für Anlagen zur Trinkwasserversorgung, um im Ernstfall durch Notstromaggregate die Wasserversorgung weiter sicherstellen zu können“, betont Hirz.

„Leider hat dieser sehr konkrete und im eigenen Wirkungsbereich des Landes OÖ umsetzbare Antrag heute von ÖVP und FPÖ nicht die Dringlichkeit erhalten und wurde zur weiteren Debatte in den Ausschuss verschoben. Lediglich ein weiterer Antrag an die Bundesregierung betreffend Förderungen für die kommunale Blackout-Vorsorge konnte einstimmig beschlossen werden. Natürlich ist die Finanzierungsfrage zu klären und Gemeinden entsprechende Unterstützung erhalten. Aber noch viel dringender ist es, konkrete Vorsorgemaßnahmen wie die Möglichkeit zur Noteinspeisung für Stromaggregate bei Trinkwasserversorgungsanlagen verbindlich zu verankern. Ich appelliere eindringlich an die Landeskoalition rasch in die Umsetzung zu kommen. Je rascher wir jetzt handeln, umso früher sind wir für den Ernstfall gerüstet“, betont der Grüne Klubobmann zur Debatte im heutigen Landtag.

Unterstützung sieht Hirz durch einen Bericht des Landesrechnungshofes, der die rasche Überarbeitung des Oö. Trinkwassernotversorgungsrahmenplans einfordert. „Dieser Plan soll die Gefahren eines Blackouts für die Wasserversorgung ausreichend berücksichtigen. Es wäre unverantwortlich einen solchen Blackout als Fiktion abzutun. Wir müssen unbedingt ein Szenario verhindern, in dem Oberösterreich ohne ausreichend Trinkwasser dasteht. Es liegt an uns, diesem Szenario vorzubeugen“, betont Hirz.

Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Gusenbauer, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: max.gusenbauer@gruene.at, http://www.ooe.gruene.at

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