Leichtfried: Verantwortung für miserables Impf-Management liegt beim Regierungschef

„Möglichkeit für Impfstoff-Nachkäufe schon im Jänner Thema im Ministerrat. Was hat Sebastian Kurz gemacht?“

Wien (OTS/SK) – „Die politische Verantwortung für das miserable Impf-Management der Regierung, für knausrige Impfstoff-Budgets, schlechte Kaufentscheidungen und Impfchaos liegt eindeutig bei Sebastian Kurz als Regierungschef. Sich jetzt bei Beamten abputzen zu wollen, ist unwürdig und soll nur vom eigenen Führungsversagen ablenken“, so die scharfe Kritik vom stv. SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried zum Impf-Hick-Hack in der Regierung. „Fakt ist: Seit dem Sommer war die Impfkampagne und die Impfstoff-Beschaffung neun Mal Thema im Ministerrat. Konkret wurde die Möglichkeit von Nachkäufen am 19. Jänner im Ministerrat besprochen. Was hat der Kanzler da gemacht?“ ****

Kurz hat in den vergangenen Wochen und Monaten das Impfen zur „Chefsache“ erklärt, erinnerte Leichtfried etwa an die medial zelebrierten Telefonate von Kurz mit Impfstoff-Herstellern. Dass EU-Mitgliedstaaten Kontingente nehmen können, die andere EU-Staaten nicht abgerufen haben, musste der türkis-grünen Regierung bekannt sein. „Dass es diese Möglichkeit der Nachbestellungen gab, kann jeder auf der Homepage der EU nachlesen. Aber einzig der österreichische Kanzler und der Gesundheitsminister wussten davon nichts bzw. haben sich nicht aktiv darüber informiert? Das glaubt kein Mensch. Und sollte es stimmen, dann haben sie bei der zentralen politischen Aufgabe – nämlich Österreich durchzuimpfen – versagt“, so Leichtfried. (Schluss) bj/ah

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