
Hammerschmid zum Index vergebener Chancen: „Ausgerechnet bei den Kindern wird gespart – So versemmelt man selbst gute Ideen“
Wer Chancengerechtigkeit ernst meint, muss dieses Budget mindestens verzwanzigfachen und auf mindestens 500 Schulen ausweiten
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid zeigte sich fassungslos über das Vorhaben des Bildungsministers, bis 2023 damit zu warten, den in der Coronakrise nochmals verschärften Chancenungerechtigkeiten wirksam begegnen zu wollen: „Die Laptops fürs Homeschooling kommen irgendwann im Herbst 2021, mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie und die Hilfe für die Folgeprobleme der Corona-Krise an den Schulen gibt es dann 2023, wenn viele Kinder schon das Ende ihrer Schulpflicht erreicht haben werden und sich womöglich gar nicht mehr an den Schulen befinden. Das ist verrückt!“ ****
„So versemmelt man selbst die besten Ideen“, kritisiert Hammerschmid die heute vorgestellten Pläne, wonach eine grundsätzlich gute SPÖ-Idee, die in den Grundzügen bereits mit dem Bildungsreformpaket 2017 gesetzlich fixiert wurde, endlich aufgegriffen wurde. „Dieses Projekt aber nur für ein Jahr und viel zu niedrig zu budgetieren, ist zynisch. Mitten in der Krise wird ausgerechnet bei den Kindern gespart.“
Eine Chancengerechtigkeit könne so nicht erzielt werden: „Wer Chancengerechtigkeit ernst meint, muss dieses Budget mindestens verzwanzigfachen, es mittel- und langfristig sicherstellen, sowie auf 500 statt 100 Schulen ausweiten“, rechnet die Bildungssprecherin vor, denn Chancengerechtigkeit für alle Kinder könne doch nicht nur ein Jahr lang wichtig sein.(Schluss) up/lk/mp
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