
Euratom-Volksbegehren: SPÖ- Laimer: „Atomkraft weder sicher noch sauber“
Klimafrage muss immer auch die soziale Frage mitbeantworten
Wien (OTS/SK) – Österreich hat mit der Volkabstimmung und Ablehnung des fertig gebauten und nie in Betrieb genommenen AKW Zwentendorf ein Alleinstellungsmerkmal. „Die Geschichte hat uns Recht gegeben. Denken wir an Tschernobyl, Sellafield, Harrisburg oder Fukushima und andere schwerwiegende Atomkraftstörfälle. Sie erinnern uns daran, dass Atomkraft weder sicher noch sauber ist“, betonte SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer in seiner Rede im Nationalrat zum Volksbegehren „Euratom – Ausstieg Österreichs“. Der Euratom-Vertrag sollte in einen Atomenergieausstiegs-Vertrag umgewandelt werden. Parallel dazu sollten die Forschungsaktivitäten aus dem Bereich des Strahlenschutzes und der Endlagerung gelegt werden, fordert Laimer. ****
Eine weitere Maßnahme, um eine Renaissance der Kernenergie im Keim zu ersticken, wäre die EU-Subventionen von neuen AKWs zu unterbinden. „Die europäischen Fördermittel sollten hingegen in Forschung und Ausbau erneuerbarer, alternativer Energien gesteckt werden. Notwendig sind innovative, kreative und saubere Lösungen am besten ‚Made in Austria‘“, so Laimer. Österreich und Europa sollten gemeinsam und kompromisslos alle Anstrengungen unternehmen, um die Energiewende flächendeckend einzuleiten und als positives Beispiel voranzugehen.
„Die Energiefrage entscheidet maßgeblich über den Erhalt einer lebenswerten Zukunft“, so Laimer. Dementsprechend müssen wir ein klares Signal an die übermächtige Atomlobby in Brüssel senden, in der Hoffnung, dass wir über Europas Grenzen hinaus Gehör finden. „Wir dürfen nicht hochnäsig, belehrend und nicht mit dem Finger zeigend vorgehen“, so Laimer, „wohin das führt, haben wir die letzten Tage bei den Anwürfen des Kanzlers zur EU-Impfstoffverteilung eindrucksvoll gesehen“. Klimafragen müssen auch immer die sozialen Fragen mitbeantworten, Klimafragen ohne Antworten auf Arbeitsplätze der Zukunft laufen ins Leere. „Denken sie die sozialen Fragen in der Transformationsdebatte einer ökologisch gestärkten Zukunft mit, sonst werden wir Schiffbruch erleiden“, appelliert Laimer abschließend. (Schluss) sl/up
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