Schmuckenschlager: Heimische Ostereier bürgen für Qualität

LK NÖ weist Konsumenten auf Bedeutung der Herkunftskennzeichnung hin

St. Pölten (OTS) – In Niederösterreich sorgen 476 Eierbauern dafür, dass auch in der Spitzenzeit zu Ostern genug heimische Eier für den Markt zur Verfügung stehen. Die Landwirtschaftskammer (LK) NÖ weist Konsumenten darauf hin, beim Kauf von gefärbten Eiern besonders auf die Auslobung der Herkunft zu achten. Denn bei den farbenfrohen Ostereiern gibt es – anders als bei Frischeiern – keine verpflichtende Herkunftskennzeichnung.

In Österreich wurden im vergangenen Jahr etwa 40 Mio. Farbeier verzehrt, rund 8 Mio. davon in Niederösterreich, also etwa fünf Stück pro Kopf. Während bei Frischeiern der Erzeugercode Auskunft über die Haltungsform der Legehennen, das Herkunftsland und über den Bauernhof, wo das Ei gelegt wurde, gibt, ist bei Ostereiern die Kennzeichnung der Herkunft nicht verpflichtend. Bei gefärbten Eiern müssen Herkunft und Haltungsform der Legehennen nicht transparent gemacht werden. Ist nichts angeführt, kann man davon ausgehen, dass die Eier aus ausländischer Käfighaltung stammen. Diese Haltungsform ist in Österreich längst verboten.

Die Landwirtschaftskammer NÖ appelliert daher an die Konsumenten, beim Einkauf ganz bewusst zu heimischen Eiern zu greifen. „Eier aus Österreich – egal, ob roh oder gefärbt – bürgen für höchste Qualität. Mit dem Genuss heimischer Eier entscheiden wir uns nicht nur für Regionalität, sondern auch für hohe Tierwohlstandards. Zudem leistet jeder Einzelne mit dem Griff zu heimischen Lebensmitteln einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit“, erklärt LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager.

Herkunftskennzeichnung schafft Sicherheit

Möchte man sicher sein, dass die Eier aus Österreich kommen, kauft man am besten beim Eierbauern in der Region oder achtet im Geschäft auf das AMA-Gütesiegel und das AMA-Bio-Siegel. Sie geben Sicherheit beim Ostereierkauf. Landwirte, die unter den strengen Kriterien des AMA-Gütezeichens produzieren, sind dazu verpflichtet, die Eier vor dem Verlassen des Hofes mit dem Erzeugercode zu stempeln. Damit ist die Rückverfolgbarkeit und Transparenz bis zum Bauernhof garantiert.

„Eine transparente Rückverfolgbarkeit der Eier bis zum Betrieb gibt den Konsumenten Sicherheit und schafft Vertrauen. Der kontrollierten Herkunft und Qualität wird durch eine klare Deklaration Rechnung getragen. Das schafft Klarheit für die Konsumenten und mehr Wertschöpfung für unsere heimischen Bauern“, betont Schmuckenschlager. Die Konsumenten hätten ein Recht darauf zu erfahren, woher die Eier kommen und wie die Hennen gehalten wurden. Nur so könnten sie die hohen Tierwohlstandards der heimischen Geflügelhaltung honorieren und den Bestand der Geflügelwirtschaft im Inland sichern.

Absatz von gefärbten gekochten Eiern steigt

Im Vorjahr wurden rund 15 Mio. Farbeier von niederösterreichischen Legebetrieben produziert. Für diesen Konsumtrend zum gefärbten gekochten Ei sprechen die einfache Handhabe und die gleichmäßig hohe Qualität durch den standardisierten Kochvorgang. Der erstklassige Geschmack entsteht aufgrund der optimalen Reifezeit von 10 bis 18 Tagen vor der Färbung. Auch das Auge isst mit: Ein umfangreiches Farbsortiment ist erhältlich. (Schluss)

DI Christina Spangl
Pressesprecherin Landwirtschaftskammer NÖ
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