
GÖD-Justizwachegewerkschaft ist über den Impfplan im Strafvollzug empört
Gewerkschaft und Personalvertretung fordern Bundesminister Anschober auf, den Justizwachebediensteten noch vor den Insassen ein Impfangebot zu unterbreiten.
Wien (OTS) – Scharf und unmissverständlich kritisiert der Vorsitzende der GÖD-Justizwachegewerkschaft Albin Simma die Prioritätensetzung des Gesundheitsministeriums bezüglich Schutzimpfungen im Strafvollzug gegen COVID-19. „Die Ankündigung, dass Insassen bei der Schutzimpfung vor den Justizwachebediensteten gereiht werden, ist untragbar. Die Kolleginnen und Kollegen der Justizwache sind systemrelevant und leisten auch unter schwierigsten Bedingungen hervorragende Arbeit – und das unter strenger Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um eine Ansteckung unter den Gefangenen zu vermeiden. Den Kolleginnen und Kollegen gebührt nicht nur unsere Wertschätzung, sondern sie müssen auch vor einer COVID-19-Erkrankung geschützt werden. Das ist für die Aufrechterhaltung der Sicherheit in unserem Land unerlässlich“, fordert Simma den zuständigen Bundesminister Rudolf Anschober mit Nachdruck dazu auf, den Justizwachebediensteten noch vor den Insassen ein Impfangebot zu unterbreiten.
Diese Forderung bekräftigt auch der Vorsitzende der Personalvertretung Justizwache Norbert Dürnberger: „Es ist vollkommen unverständlich, dass in der Priorisierung der Gefährdeten jene in der Immunisierung den Vorrang bekommen, die als Insassen absolut von der Öffentlichkeit abgeschottet sind und zu den am besten geschützten Gruppen zählen“.
Gemeinsam appellieren Gewerkschaft und Personalvertretung an BM Anschober, die Bediensteten in den Gefängnissen vor deren Insassen zu impfen.
Albin Simma
Vorsitzender GÖD-Justizwachegewerkschaft
0676 3170051
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender