Warnung vor falscher SMS-Malware FluBot. Tipps zum sicheren Umgang mit dem Handy

Immer wieder gibt es neue Arten von Schadsoftware, die für außerordentlich viele Probleme sorgen können. In einigen Fällen sind die Schäden derart groß, sodass hier sogar ein nicht außer Acht zu lassender finanzieller Mehraufwand entstehen kann. Um sich vor neuen Viren wie Trojanern schützen zu können, ist es ratsam, die Antiviren-Software auf den neuesten Stand zu bringen. Mit Updates kann man hier sehr wohl schon vorsorgen. Wer hingegen auf Updates verzichtet, begibt sich in Gefahr, Opfer eines Cyberangriffs zu werden.

Aber ein Problem, das in letzter Zeit immer häufiger auftritt, steht in Verbindung mit den Smartphones. Denn viele Smartphones sind mit keiner entsprechend guten bzw. sicheren Virensoftware ausgestattet – vor allem Android-Nutzer haben hier ein nicht zu unterschätzendes Risiko zu tragen.

Und es sind zum aktuellen Zeitpunkt abermals Android-Nutzer, die nun besonders achtsam sein müssen. Denn Betrüger versuchen mit gefälschten Paket-Kurznachrichten das Smartphone mit einem Trojaner zu infizieren. Aber wie soll man sich nun verhalten, dass der Banking-Trojaner geblockt wird?

SMS von FedEx und DHL nicht öffnen

Wer ein Android-Gerät nutzt, der sollte zum aktuellen Zeitpunkt besonders vorsichtig damit umgehen – vor allem dann, wenn der Ton einer SMS-Nachricht ertönt, ist es ratsam, einmal auf den Absender zu blicken. Denn folgt man den Sicherheitsexperten von ESET, so versuchen Cyberkriminelle zum aktuellen Zeitpunkt, mit gefakten Sendungsbenachrichtigungen, einen Banking-Trojaner auf das Smartphone zu bringen. Der Name des Trojaners? FluBot. Die SMS werden angeblich von den größten Logistikunternehmen versendet – also von FedEx oder DHL.

Ganz egal, ob man ein Paket erwartet oder nicht – man muss besonders vorsichtig sein, wenn sich im Smartphone eine SMS befindet, die davon handelt, demnächst eine Zustellung von DHL oder FedEx zu bekommen.

FluBot kann für einen erheblichen Schaden sorgen

Ruft man die SMS auf, so wird der Empfänger aufgefordert, den Link anzuklicken, der sodann zu einer App weiterführt, die installiert werden soll. Mit dieser neuen App ist es möglich, dass der Sendungsstatus des Pakets verfolgt werden kann. Jedoch wird man keine App installieren, um den Sendungsstatus verfolgen zu können – man lädt sich den Banking-Trojaner namens FluBot auf sein Telefon. Im Zuge der Installation werden dem Banking-Trojaner zahlreiche wichtige Berechtigungen übertragen – so kann dieser dann SMS-Nachrichten lesen und verfassen, Kontaktlisten abrufen und auch Anrufe durchführen.

„FluBot ist ein Banking-Trojaner, der sich zum aktuellen Zeitpunkt ausgesprochen schnell in Deutschland verbreitet. FluBot stellt ein ernsthaftes Sicherheitsproblem dar“, so Lukas Stefanko, ein sich auf Trojaner wie Viren spezialisierter Sicherheitsexperte. Hat man FluBot einmal installiert, so wird die Schadsoftware nicht nur Kontaktdaten stehlen, sondern sich auch sensibler Informationen bedienen. Schon Ende des Jahres 2020 wurden erste Meldungen bekannt, dass mit FluBot eine neue Schadsoftware unterwegs sei. Zu Beginn gab es die Meldungen aber nur aus Polen und Spanien. Jetzt befinden sich die Kriminellen bereits in Deutschland und versuchen hier, ihre Schadsoftware auf den Handys zu installieren.

Wie kann man sich vor FluBot schützen?

Um sich zu schützen, ist es ratsam, ein VPN zu nutzen, da damit auch Hackerangriffe abgewehrt werden können. Neben VPN sollte man aber auch noch weitere Vorkehrungen treffen bzw. auch sein persönliches Verhalten hinterfragen. Denn gutgläubig jede Nachricht zu öffnen, könnte hier tatsächlich zu einem Problem werden.

Wer also eine SMS von DHL oder FedEx bekommt, der sollte achtsam sein. Vor allem auch dann, wenn gar kein Paket erwartet wird. Aber auch dann, wenn man Nachrichten mit seltsamen Inhalten bekommt, also mit Links, die unbedingt angeklickt werden sollen, ist es besser, diese Nachrichten zu löschen.

Zudem ist es wichtig, das Smartphone mit einer entsprechenden Sicherheitssoftware auszustatten, um sich auch vor anderen Viren zu schützen.

Anbieter und Produkte miteinander vergleichen

Plant man, mit einem VPN zu arbeiten, so gibt es hier verschiedene Anbieter und unterschiedliche Produkte. Kostenpflichtige Angebote sind in der Regel deutlich effektiver als die kostenlosen Varianten. Um hier einen Überblick zu bekommen, mag nicht nur ein Vergleich ratsam sein, sondern mitunter auch der Blick auf die im Netz zu findenden Test- wie Erfahrungsberichte.

Wichtig ist, dass man sich vor möglichen Angriffen durch Cyberkriminelle schützt, da hier durchaus extrem starke Schäden entstehen können, die am Ende sogar finanzielle Mehrkosten verursachen.