
Neue Öffnungsschritte müssen es vor allem den tausenden Vereinen ermöglichen, ihr Vereinsleben wieder in Gang zu bringen
Durch Einschränkungen und Bürokratie ist derzeit ein Vereinsleben kaum möglich
Wien (OTS) – „Die vage angekündigten zusätzlichen Öffnungsschritte müssen es vor allem den tausenden Vereinen ermöglichen, ihr Vereinsleben wieder in Gang zu bringen“, erklärte im Namen tausender Vereine heute Dr. Peter Kostelka, der Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs. „Die aktuelle Öffnungsverordnung ist ein bürokratisches Monster und sie stellt beileibe keinen ,vorsichtigen aber praktikablen Weg in die Freiheit‘ dar, wie er uns versprochen wurde“, so Kostelka. „Damit Umsicht und Vorsorge von allen mitgetragen werden, müssen die künftigen Bestimmungen klar, verständlich, logisch nachvollziehbar und auch praktikabel sein“, fordert der Pensionistenverbands-Präsident.
Anhand von nur zwei Beispielen von vielen zeigt Kostelka die aktuellen Schwächen der derzeit gültigen Verordnung auf. Erstens:
Pensionisten dürfen zwar gemeinsam mit Berufstätigen und SchülerInnen – also Personengruppen, die noch in geringer Zahl bzw. gar nicht geimpft sind – in einem überfüllten öffentlichen Bus von A nach B fahren; mieten aber Pensionistengruppen – deren Mitglieder nahezu lückenlos geimpft sind – einen Bus für eine Ausflugsfahrt, so darf dieser Bus nur zur Hälfte besetzt sein. „Wer versteht das?“, fragt Kostelka.
Zweitens: Die Mitglieder eines Vereins dürfen sich im Vereinslokal zwar treffen, dürfen aber unter Einhaltung sämtlicher Abstandsregeln und Sicherheitsmaßnahmen dort an ihren Sitzplätzen nicht einmal einen Kaffee trinken. In einer stark frequentierten Öffi-Station darf man jedoch alles essen und trinken. „Ist das logisch?“ fragt der PVÖ-Präsident.
„Die aktuellen Regelungen mit Quadratmeterbeschränkungen, halben Buskapazitäten, Anzeige- bzw. Bewilligungspflicht, Kontaktdatenerfassung, Präventionskonzept, Covid-Verantwortlichen, usw. machen dem gesamten Vereinswesen in Österreich das Leben schwer“, so Kostelka, „es ist zu hoffen, dass die angekündigten weiteren Öffnungsschritte erstens bald kommen und zweitens logisch besser nachvollziehbar sind, damit unser buntes, vielfältiges, menschenverbindendes und sozial so wichtiges Vereinsleben nicht derart unnötig behindert wird“.
Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
andreas.wohlmuth@pvoe.at
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