Impfstoff-Patente – Bayr: Europa versagt beim Solidaritätstest

Wien (OTS/SK) – Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, ist enttäuscht von der gestrigen Stellungnahme des Europäischen Rates zu COVID-19. „Durch die Blockierung von Patentverzichtserklärungen für Covid-19-Impfstoffe schadet die EU ihrem Ruf und hält damit den Fortschritt zur globalen Bekämpfung der Pandemie zurück“, sagt Bayr. Impfstoffherstellung, Forschung und Entwicklung sind in Ländern mit hohem und mittlerem Einkommen konzentriert. Etwa 6 Milliarden Dosen der bisher bestätigten 8,6 Milliarden gekauften Dosen wurden von Regierungen in Ländern mit hohem und mittlerem Einkommen vorbestellt. ****

Die EU und ihre Mitgliedstaaten setzen sich zwar das Ziel, bis Ende des Jahres 2021 mindestens 100 Millionen Impfdosen zu spenden und den Aufbau lokaler Produktionskapazitäten zu unterstützen. Ein Patentverzicht auf COVID-Impfstoffe und Medikamente wäre aber ein besonders wichtiger und wirksamer Schritt zur Bekämpfung der Pandemie.

„Die Mitgliedstaaten der EU müssen dem Beispiel der Vereinigten Staaten, Indiens, Südafrikas und der WTO folgen und endlich verstehen, dass alle davon profitieren, wenn Impfstoffe überall auf der Welt produziert werden können!“, ruft Bayr zum Handeln auf. (Schluss) ls

SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klub@spoe.at
https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender