Hahn: „Alle wollen nach Europa“

EU-Kommissar Johannes Hahn äußert sich im neuen GEWINN klar zum Vorwurf der „Schuldenunion“, warum die EU attraktiver als China ist und ihm die Briten fehlen.

Wien (OTS) – Zu den EU-Anleihen für den Corona-Wiederaufbaufonds und der Kritik an der „Schuldenunion“: „Es handelt sich um eine einmalige Aktion. Die Rückzahlung der Gelder bis 2058 war Voraussetzung, sonst hätte es keine Zustimmung der Mitgliedsstaaten gegeben. Daran ist auch nichts zu rütteln, diese Regelung bedarf der Einstimmigkeit.“

Zu den Schwächen der EU: „Die liegen sichtlich in der Eigenvermarktung. Ich habe noch keine Migrationswelle nach China gesehen, aber alle wollen nach Europa – das zeigt ja, wo das Leben, die Freiheit und die Möglichkeiten attraktiver sind.“

Zu Flüchtlingswellen: „Die wenigsten verlassen ihre Heimat freiwillig, daher sollten Maßnahmen vor Ort ansetzen und nicht erst in den Flüchtlingslagern.“

Zum Brexit: „Die Briten fehlen uns, sie waren stets die Advokaten der Marktwirtschaft. Aber das größere wirtschaftliche Problem liegt bei den Briten. Sie haben ihre Ökonomie durch den Austritt geschwächt.“

Das komplette Interview lesen Sie im neuen Wirtschaftsmagazin GEWINN.

GEWINN
Gertie Schalk
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