FW-Krenn zu Pulkers Forderung, nur mehr Geimpfte in Gastro zu lassen: „Mario, was soll das?“

FW in offenem Brief an Pulker klar gegen Impfpflicht für alle Gäste in gesamter Gastronomie

Wien (OTS) – „Dass ausgerechnet du als oberster WKO-Gastronom allen Nicht-Geimpften, Gesunden, Genesenen und Getesteten den Zutritt zu den Lokalen deiner Mitglieder verwehren willst, ist hochgradig verstörend und hinterlässt deine WK-Mitglieder sprachlos“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn,in einer persönlichen Botschaft an den Gastronomie-Sprecher in der WKO, Mario Pulker. „Die Wirtschaftskammer hat die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und bei der Bundesregierung zu platzieren und nicht den Gastronomen die Interessen der Bundesregierung und der Impflobby aufzuzwingen. Dass die Gastronomie – ohnehin schon von Bund und Land Wien als Sündenbock abgestempelt – sich jetzt auch noch gegen `firendly fire´ aus der eigenen WK-Vertretung wehren muss, ist eigentlich unfassbar“, legt Krenn nach.

„Ich darf dich, lieber Mario, an die aktuelle AGES-Studie erinnern. Diese hat erst vorgestern erhoben, wo Neuinfektionen tatsächlich stattfinden: Neben je einem Drittel `Reisende´ und `Haushalt´ sind auch Gastronomie und Handel aufgelistet. Nach wochenlangen 0,0 % Neuinfektionen in der Gastronomie sind dieser nun 4,6 % zuzurechnen, im Handel bewegt sich die Zahl kontinuierlich unter 1 %. Jetzt der Gastronomie den Schwarzen Peter zuzuschieben und mit geschäftsschädigenden Sanktionen zu bestrafen, trägt nichts zur Vermeidung von Neuinfektionen bei, weil diese dort nicht stattfinden. Dass du dabei mitspielst, ist für deine WK-Mitglieder nicht nachzuvollziehen“, stellt Krenn weiters klar.

„Selbstverständlich obliegt es deiner Entscheidung, in deinem eigenen Betrieb alle Gesunden, Getesteten und Genesenen auszusperren und dich darauf zu verlassen, dass von den Geimpften keiner andere ansteckt, aber das soll dann doch jeder Unternehmer für seinen Betrieb selbst entscheiden“, sagt Krenn.

„Mario, ich versichere dir: Die FW teilt die Sorge vor einer eventuellen vierten Welle und unterstützt alle sinnvollen Maßnahmen dagegen. Aber das, was ihr hier plant, ist nicht sinnvoll – im Gegenteil: Es zerstört zigtausende Arbeitsplätze und ruiniert Existenzen, und es bewirkt lediglich, dass sich die Gäste in den prvaten Bereich zurückziehen und sich damit jeglicher Kontrolle entziehen. Wir fordern dich hiermit auf, dass du dich bei deinen ÖVP-Freunden dafür einsetzt, die Neuinfektionen dort zu bekämpfen, wo sie tatsächlich stattfinden, anstatt deinen eigenen Mitglieder, deren Interessen du eigentlich vertreten solltest, öffentlich in den Rücken zu fallen. Sag deinen ÖVP-Freunden, sie sollen die Reisebewegungen an den Flughäfen und Grenzen kontrollieren und dafür sorgen, dass keine Neuinfektionen importiert werden. Aber setzt dich endlich auch für deine Gastronomen ein und richte Kurz und Co aus, sie sollen die Leute nicht mit falschen Informationen verunsichern und die tausenden Unternehmer, die sich an die Regeln halten und ohnehin schon genug gestraft wurden, endlich in Ruhe lassen“, so Krenn abschließend.

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