Greenpeace begrüßt Start des 1-2-3-Tickets als wesentlichen Schritt zur Verkehrswende

Umweltschutzorganisation fordert VOR und Stadt Wien auf, rasch mitzuziehen

Wien (OTS) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt sich erfreut über den heute von Bundesministerin Gewessler verkündeten Start des Klimaticket Now. Das Ticket ist ein wesentlicher Schritt hin zur dringend benötigten Mobilitätswende. Mit rund einem Drittel der heimischen CO2-Emissionen ist der Verkehr das größte Sorgenkind des Klimaschutzes in Österreich. Das neue Angebot macht den öffentlichen Verkehr günstiger, den Fahrscheinkauf einfacher und damit den Umstieg auf Bus und Bahn für PendlerInnen wesentlich attraktiver. Problematisch sieht Greenpeace allerdings das Fehlen des Verkehrsverbunds Ostregion mit der Stadt Wien als Klimabaustelle Nummer eins: Anstatt die Anbindung mit Öffis zu stärken, setzt Bürgermeister Ludwig auf Straßenbau wie etwa die Lobau-Autobahn oder die Stadtstraße, kritisiert die Umweltschutzorganisation. Greenpeace fordert den Verkehrsverbund Ost und Bürgermeister Ludwig dazu auf, sich so rasch wie möglich dem österreichweiten Klimaticket anzuschließen und Autobahnprojekte einzustellen. Aber auch die Bundesländer sind gefordert, günstige Flächentickets, wo sie noch fehlen, einzuführen.

“Wir brauchen dringend die Verkehrswende. Der Start des Klimaticket Now von Klimaministerin Leonore Gewessler ist ein wesentlicher Schritt, um die Öffis leistbar und bequem zu machen”, begrüßt Jasmin Duregger, Klimaexpertin von Greenpeace die heutige Ankündigung. “Dass aber ausgerechnet die Stadt Wien beim österreichweiten Klimaticket auf der Bremse steht, zeigt, wie wenig ernst sie es mit Klimaschutz wirklich meint. Auf der einen Seite Straßen-Megaprojekte aus dem Boden zu stampfen und auf der anderen Seite beim österreichen Klimaticket zu blockieren, ist schlicht der falsche Weg. Die Stadt Wien muss aufhören, das Märchen von der Klimamusterstadt zu erzählen. Wien muss stattdessen anfangen, endlich echten Klimaschutz zu machen, etwa indem sie den Umstieg auf Bus und Bahn über die Stadtgrenzen hinweg fördert”, fordert Duregger: “Denn um die Emissionen im Verkehr zu drosseln, braucht es attraktive Alternativen zum Auto – gerade in der bevölkerungsreichen Ostregion von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, wo viel gependelt wird.”

Jasmin Duregger
Klima- und Energieexpertin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel: +43 (0) 664 840 3803
E-Mail: jasmin.duregger@greenpeace.org

Christian Steiner
Pressesprecher
Greenpeace in Zentral- und Osteuropa
Mobil: +43 (0) 664 816 9711
E-Mail: christian.steiner@greenpeace.org

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