SPÖ-Becher: Wien sperrt mit Bauordnungs-Novelle Spekulanten aus
Wien (OTS/SK) – Mit einer Novelle der Bauordnung drängt die Bundeshauptstadt Investoren aus wenig dicht verbauten Gebieten und nimmt so Druck aus den Bau- und Grundkosten, stellte SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher heute, Donnerstag, gegenüber dem Pressedienst der SPÖ fest. Spekulative Phänomene wie Vorsorge-Spekulationswohnungen haben in den letzten Jahren ihren Weg selbst in Gebiete mit Kleingartencharakter gefunden. Während Wien dem Spuk explodierender Grund- und Baukosten durch die Schaffung der Widmungskategorie Sozialer Wohnbau einen Riegel vorgeschoben hat, waren dort im Rahmen der bestehenden Widmung immer wieder überschießende Bauaktivitäten zu beobachten. ****
„Mit der Novelle der Bauordnung dünnt die Stadt Wien dieses Habitat von Spekulanten aus. Damit stemmt sich die Bundeshauptstadt gegen den österreichweiten Trend gegen Spekulanten klein beizugeben.“ In anderen Bundesländern und Städten geht die aktuelle Entwicklung leider in eine andere Richtung. Anstatt etwa gegen den spekulativen privaten Wohnbau vorzugehen, hat Innsbrucks grüner Bürgermeister einen Rollenwechsel vollzogen und wird vom Anbieter geförderter Mietwohnungen zum Zwischenhändler privater Eigentumswohnungen: „Wenn die öffentliche Hand zum Makler wird, ist es zu spät. Es braucht ein starkes Angebot an geförderten Mietwohnungen und eine Eindämmung des Zuflusses insbesondere von ausländischen spekulativen Kapitals.“
Konkret sieht die Bauordung Reglementierungen für die verbaubare Fläche zugunsten von Naturflächen und Reglementierungen bei Gebäudeausbuchtungen vor, sodass das „Einpressen“ von Mehrparteienhäuser in Einfamiliensiedlungen erheblich erschwert bzw. unterbunden wird. Becher abschließend: „Der Kampf gegen Wohnungsspekulation ist auch der Kampf für Klimaschutz. Solange die SPÖ in diesem Bereich als einzige Partei Maßnahmen setzt, werden Österreichs Klimaziele schwer erreichbar sein.“ (Schluss) PP/ls
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