
AKS: Klares Nein zur neoliberalen Finanzbildungsstrategie von Blümel und Schülerunion
Die Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS) lehnt die heute von Minister Blümel vorgestellte und der Schülerunion unterstützte Finanzbildungsstrategie klar ab.
Wien (OTS) – Die AKS entlarvt es als ein neoliberales türkises Projekt, das weitaus tiefere Ziele verfolgt, als Schüler_innen Steuerausgleiche zu lehren: neoliberale Wirtschaftspolitik soll unterschwellig und alternativlos legitimiert werden. Die zeitgleich erschienenen, unterstützenden Presseaussendungen der WKO, Industriellenvereinigung und ÖVP-Ministerin Schramböck sprechen für sich.
Lernen fürs Leben: ja, ideologischer Wirtschaftsunterricht: nein. „Schulen sind keine Banken“, bringt es Flora Prantl, Bundesvorsitzende der AKS, auf den Punkt. „Im alltäglichen Leben nützliche Dinge zu erlernen, beispielsweise wie ein Mietvertrag zustande kommt, ist wichtig. Aber ohne neoliberalen Unterton. Es braucht stattdessen praxisorientierte politische Bildung, die sich auch kritisch mit bestehenden wirtschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzt.“
Gleiche Chancen für alle Schüler_innen zu schaffen ist unter diesen Umständen nur schwer möglich: Fehlendes schulpsychologisches Angebot, zu wenig digitale Endgeräte für Unterprivilegierte, auch dies sind Dinge für die wir gerade dringend Geld an Österreichs Schulen brauchen.
Die Regierung verpasst es seit Beginn der Pandemie die Interessen Österreichs Schüler_innen ernst zu nehmen. Dass sowohl die VP-nahe Schülerunion, als auch die Bundesschüler_innenvertretung in der Vergangenheit Blümels Pläne unterstützt und sogar an gemeinsamen Pressekonferenzen teilgenommen haben, ist ein weiteres trauriges Lebenszeichen für eine Vertretung, welche den Kontakt zu Schüler_innen verloren hat. „Stattdessen wird nun versucht alle Schüler_innen zu braven und stillen Zöglingen zu erziehen. Wir brauchen echte Bildung, statt Ausbildung!“, schließt Prantl ab.
Aktion kritischer Schüler_innen
Flora Prantl, Bundesvorsitzende
+436705076070 prantl.flora@aks.at
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