Arbeiterkammer auch beim 8. Weltklimastreik dabei

Anderl: Die sozialen Herausforderungen der Klimakrise angehen und positive Zukunftsperspektiven für die Menschen schaffen

Wien (OTS) – Fridays For Future organisiert am Freitag den 24. September 2021 bereits den achten Weltklimastreik, auch in zahlreichen österreichischen Städten wird zu Protesten aufgerufen. Neben Unterstützer:innen von Gewerkschaftsseite ist auch die Arbeiterkammer wieder mit an Bord. „Junge Menschen brauchen Chancen, gute Arbeit in einer gerechten Gesellschaft, insgesamt eine lebenswerte Zukunft. Daher nehme ich aus Überzeugung auch persönlich wieder an der Demonstration teil“, so AK Präsidentin Renate Anderl. Die AK-Präsidentin wird am Freitag um 12:10 Uhr eine Rede am Praterstern halten.

Klimakrise als soziale Herausforderung
Die AK versteht sich als die österreichische Institution, die sich für wirksamen Klimaschutz einsetzt, die Klimakrise dabei aber vor allem als soziale Herausforderung thematisiert. AK Präsidentin Anderl: „Die notwendige Transformation muss sozial gerecht gestaltet werden, die Hauptlast der Ökologisierung darf nicht den Arbeitnehmer:nnen und Konsument:innen aufgebürdet werden.“ Dafür braucht es einen gerechten Strukturwandel, der sich nur mit entschlossenen Investitionen, umfassenden Maßnahmen im Bereich der Qualifizierung bewältigen lässt. Gute Arbeit, soziale Sicherheit und sichere Einkommen stehen im Mittelpunkt.

Notwendige Investitionen in die Mobilitäts- und Energiewende Öffentliche Investitionen in den Klimaschutz bringen dabei mehrere Vorteile: Sie erleichtern nicht nur die Erreichung der mittlerweile verschärften Klimaziele bis 2030, sondern leisten auch einen Beitrag zu guter Beschäftigung und sozialer Gerechtigkeit. Die Bundesregierung hat zahlreiche Forderungen der AK bereits aufgegriffen. Auch mit der Einführung des KlimaTicket Now wird aktuell ein erster Schritt in Richtung leistbarer und klimafreundlicher Mobilität gesetzt, wobei die AK auf eine rasche Einigung auch für die Ostregion drängt. „Derzeit sind viele Pendler:innen in der Ostregion verunsichert und erwarten sich rasche kundenfreundliche Lösungen“, so AK Präsidentin Anderl. Dennoch sind weiterhin Investitionen in die Mobilitäts- und Energiewende dringend geboten, u.a.:

* Mehr Mittel für den Schieneninfrastrukturausbau, insbesondere um zentrale Projekte vorzuziehen, sowie öffentliche Bestellungen zur Verdichtung des Angebots bei Bahn, Bus- und Mikro-ÖV vor allem im ländlichen Raum sowie deren Integration in die Verkehrsverbünde.

* Steigerung der Energieeffizienz im Bereich der Raumwärme durch thermische Sanierung von Gebäuden und den Austausch fossiler Heizungssysteme. Der öffentliche Sektor sollte hier eine Vorreiterrolle einnehmen und im eigenen Wirkungsbereich ambitioniert investieren.

* Auf Klimaschutz und die Bewältigung des Strukturwandels ausgerichtete Forschungs- und Innovationsförderung, um die Einbindung der österreichischen Wirtschaft in die Wertschöpfungsketten der Zukunft sicherzustellen.

„Daneben ist gerade bei der geplanten Steuerreform auf soziale Ausgewogenheit zu achten, damit keine Zwei-Klassen-Energiegesellschaft entsteht oder ein Teil der Bevölkerung von leistbarer Mobilität ausgeschlossen wird“, warnt Anderl.

Siniša Puktalović
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