Fairness-Symposium – Heinisch-Hosek: Fakten sind auf dem Tisch, jetzt braucht es Taten

SPÖ-Kultursprecherin: „Der Fairnessprozess muss als gescheitert betrachtet werden, wenn er nicht zu konkreter Verbesserung der Einkommenssituation von Künstler*innen beiträgt!“

Wien (OTS/SK) – Enttäuscht über die „mageren Ergebnisse“ des bisherigen Fair Pay-Prozesses der Regierung im Kulturbereich zeigt sich SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek. „Dass nach 1,5 Jahren nur unverbindliche Maßnahmen vorliegen und die Staatssekretärin meint, der Prozess stehe ‚am Anfang‘, ist enttäuschend. So erfreulich das Bekenntnis der Grünen zu mehr Fairness bei der Bezahlung von Kulturschaffenden auch ist, die Zeit ist reif für verbindliche Maßnahmen, sei es im Urheberrecht, sei es durch Berücksichtigung von Mindesthonoraren bei der Fördervergabe“, so Heinisch-Hosek. ****

Positiv sei, dass von Seiten des Bundes die engere Zusammenarbeit mit den Ländern gesucht wird – „hier kann sich die Regierung Wien als Vorbild nehmen, das die Erhöhung seines Kulturbudgets explizit mit Fair Pay, also besseren Honoraren und Gehältern für Künstler*innen, verbunden hat.“

Die SPÖ-Kultursprecherin verwies auf die Forderungen der SPÖ:
Neben einer Erhöhung des Kulturbudgets, die Kulturminister Kogler im Budget ausverhandeln muss, geht es darum, dass diese Erhöhung auch einer fairen Bezahlung der Künstler*innen dient. Wichtigste Maßnahme sind Mindesthonorare bei der Fördervergabe und natürlich auch, wenn der Bund selbst Veranstalter ist, so Heinisch-Hosek. Um Verbesserungen in der Sozialversicherung zu erreichen, die auch der Arbeits- und Lebensrealität von Kulturschaffenden entsprechen, soll das Kulturministerium eine „Task Force Sozialversicherung“ einsetzen. (Schluss) ah/lp

SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klub@spoe.at
https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender