Neßler/Grüne: Sonderfreistellung COVID-19 für Schwangere wird verlängert

Dringender Appell an Frauen, sich impfen zu lassen

Wien (OTS) – Da Schwangere einem erhöhten Risiko im Fall einer COVID-19-Erkrankung ausgesetzt sind, wird heute im Parlament die Verlängerung der im Jänner 2021 eingeführten Regelung zur Sonderfreistellung von werdenden Müttern ab der 14. Schwangerschaftswoche beschlossen. „Das ist wichtig und richtig. Ich bedauere jedoch, dass dies aufgrund der zu geringen Impfquote überhaupt notwendig ist“, kommentiert die Familiensprecherin der Grünen, Barbara Neßler, den heutigen Beschluss, der die Verlängerung bis zum Ende des Jahres bringen wird.

Zugleich appelliert Neßler an jene Frauen, die bislang Bedenken hatten, sich impfen zu lassen: „Die Gefahren, die mit einer COVID-19-Erkrankung während einer Schwangerschaft einhergehen können, sind weit höher als etwaige Nebenwirkungen einer Impfung. Wer die Impfung verweigert, setzt sich und dem Kind einem vermeidbaren Risiko aus.“

Zahlen aus dem Gesundheitsministerium zeigen, dass 152 Kinder im ersten Lebensjahr von Jänner bis August 2021 mit einer COVID-19-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten, davon zehn intensivmedizinisch. Betroffen waren besonders Säuglinge mit Vorerkrankungen. „Ich gehe davon aus, dass es keinen Eltern egal ist, wenn ihre Kinder gleich beim Start ins Leben – möglicherweise zu anderen Erkrankungen hinzu – auch noch mit einer COVID-Infektion belastet sind. Dazu kommt, dass laut Studien das Risiko einer Totgeburt bei Schwangeren mit einem schweren COVID-Verlauf deutlich höher ist“, betont Neßler und weiter: „Es gibt wohl keine Impfung, die innerhalb kurzer Zeit so gut wissenschaftlich untersucht wurde, wie jene gegen COVID-19. Es gilt daher, den Empfehlungen der Expert*innen zu vertrauen und nicht irgendwelchen Scharlatanen, die irrwitzige Horrorszenarien verbreiten.“

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