
VGT deckt auf: 3 Schweine-Teilspaltenbodenbetriebe in NÖ mit skandalösen Zuständen
Das brandaktuelle Filmmaterial zeigt: Vollspaltenboden durch Teilspalten (also einen Teilbereich planbefestigt) zu ersetzen, ohne mehr Platz und ohne tiefe Stroheinstreu, reicht nicht!
Wien (OTS) – Das Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden, also einem mit Spalten durchzogenen Boden ohne Stroheinstreu, ist nicht nur in aller Munde, es wird auch innerhalb der Regierung diskutiert und soll Ende dieses Jahres beschlossen werden. Doch dabei darf keinesfalls einfach nur der Vollspaltenboden verboten und durch einen Betonboden ersetzt werden, der eben teilweise keine Spalten hat. [Auch die AMA interpretiert aber das Ende des Vollspaltenbodens so]
(https://vgt.at/presse/news/2021/news20210722fg.php) und sieht
lediglich einen Teilspaltenboden ohne Stroheinstreu für ihre Betriebe in 10 Jahren vor. Doch was würde das für die Schweine bedeuten? Der VGT deckt jetzt 3 solche Teilspaltenbetriebe ohne mehr Platz und ohne Stroheinstreu nahe Tulln, Neunkirchen und Korneuburg in NÖ auf. Film-und Fotomaterial, das dem VGT zugespielt worden ist, zeigt grauenhafte Zustände. Die Buchten sind extrem mit Fäkalien verschmutzt, die Tiere haben teilweise riesige Geschwüre und Beulen im Gesicht. Und es zeigen sich die üblichen Verletzungen wie beim Vollspaltenboden: geschwollene Gelenke, Augenentzündungen, abgebissene Ohren und Schwänze.
Das Video: [Schweine leiden ohne Stroh!]
(https://www.youtube.com/watch?v=jnk7uSttZ1s)
VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Diese Fotos und Filme zeigen klar, dass ein Verbot des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung ohne zusätzlich verpflichtende tiefe Stroheinstreu und ausreichend Platz, sodass die Tiere gleichzeitig nebeneinander im Stroh liegen können, nicht nur nicht ausreicht, sondern die Situation sogar verschlechtert. Im Gedränge koten die Tiere, wo sie gerade stehen, und so landet ein Gutteil der Fäkalien im planbefestigten Bereich. Die Filmaufnahmen zeigen, wie schrecklich das Leben dieser Schweine im knöcheltiefen Kot aussieht. Das darf auf keinen Fall passieren. Wir brauchen eine echte Verbesserung für die Tiere, und da ist eine tiefe, weiche und trockene Stroheinstreu, auf der alle Tiere gleichzeitig liegen können, unumgänglich.“
[Pressefotos] (https://www.youtube.com/watch?v=jnk7uSttZ1s) honorarfrei (Copyright: VGT.at)
[Medienschnitt ]
(https://cloud.vgt.at/owncloud/index.php/s/fDTgOQj8FM9DeeK)mit
Aufnahmen aus allen 3 Betrieben, roh (Copyright: VGT.at)
VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
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