Neu: „Dok 1: Arm in Österreich“ am 1. Dezember in ORF 1

Lisa Gadenstätter spricht mit Menschen, die von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind

Wien (OTS) – Statt zu überlegen, ob am Heiligen Abend Fisch oder Fleisch serviert werden soll, wissen viele Menschen hierzulande nicht, ob es überhaupt etwas zu essen gibt. Arm ist nicht nur, wer obdachlos auf Bahnhöfen übernachten muss – 17,5 Prozent der Menschen in Österreich haben so wenig Geld zur Verfügung, dass es oft an Wesentlichem fehlt. Sie leben an der Armutsgrenze – oder sogar darunter. Auch 350.000 Kinder sind von Armut betroffen. Für Lisa Gadenstätter ist das Thema eine Herzensangelegenheit. In „Dok 1: Arm in Österreich“ am Mittwoch, dem 1. Dezember 2021, um 20.15 Uhr in ORF 1 trifft sie auf Menschen, deren Armut unbemerkt ist, für die aber schon eine defekte Waschmaschine, eine offene Stromrechnung oder ein plötzliches gesundheitliches Problem zur größten Herausforderung werden.

Pensionistin Anita hat ihr Leben lang gearbeitet und dennoch reicht das Pensionsgeld nicht aus. Große Unterstützung und kostenlose Beratung bietet ihr das Caritas-Projekt Le+O, wo sie für ganz wenig Geld Lebensmittel bekommt. Philipp „Ringo“ Nussbaumer und sein Schützling Christian waren für kurze Zeit obdachlos. Die Erfahrungen von damals haben sie geprägt. Nun helfen sie Wohnungslosen, das Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Wie wichtig sozialer Kontakt ist, zeigt auch die „Pannonische Tafel“ im Burgenland. Das Wohnzimmer des Projekts ist ein Ort, an dem das Gespräch, aber auch Kunst, Kultur und Unterhaltung jenen Teil des Lebens abdecken sollen, der für arme und armutsgefährdete Menschen oft unerreichbar scheint.

Die letzten Monate haben besonders Familien mit Kindern an ihre Grenzen gebracht. Die alleinerziehende Petra und ihr 12-jähriger Sohn Ivan können sich trotz Petras Teilzeitanstellung kaum die alltäglichen Ausgaben leisten. Ivan wächst mit Verzicht auf, dennoch ist seine Mutter „die größte Heldin“ für ihn. Auch für die syrischen Eltern Zeyad und Manal, die mit ihren drei Kindern in einer Zweizimmerwohnung wohnen, ist das Leben ein Hürdenlauf. Nachtdienste des Vaters und Homeschooling ohne technische Ausstattung erschweren den Alltag. Der Verein „PCs für Alle – Spenden statt Wegwerfen“ unterstützt betroffene Familien. Auch der Sozialmarkt „SOS-Ballon“ versucht, mit günstigen Spielsachen Familien eine Bescherung zu Weihnachten zu ermöglichen.

Karl Frank trifft Lisa Gadenstätter bei einem „Caffè Sospeso“ im Tachles. Hier können Gäste einen Extrakaffee bestellen, den dann Bedürftige ausgeschenkt bekommen. Nach Jahrzehnten im Arbeitsleben geriet Karl Frank aus gesundheitlichen Gründen in eine prekäre finanzielle Situation. Heute unterstützt er mit seinem Wissen ältere Menschen und Menschen mit mentaler Beeinträchtigung und spricht als Vortragender auf der Armutskonferenz.

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