Holawatsch: Stadt Wien hinkt bei digitalen Möglichkeiten im Mobilitätsbereich weit hinterher

Verkehr in der Stadt so effizient und nachhaltig wie möglich gestalten

Wien (OTS) – Wien will Digitalisierungshauptstadt Europas werden, sei derzeit aber noch weit davon entfernt. „Gerade im Mobilitätsbereich gibt es viel ungenutztes Potential, das durch die Einführung neuer Technologien das Leben der Menschen spürbar erleichtern könnte“, betont der Digitalisierungssprecher der Volkspartei Wien, Gemeinderat Erol Holawatsch.

Seitens der zuständigen Stadträtin Sima sei als Ausrede für das langsame Fortschreiten der Entwicklung einer App, mit welcher freie Pkw-Parkplätze gefunden, Kurzparkzonen angezeigt oder Garagenplätze bezahlt werden könnten, vorgebracht worden, dass sie dabei „bei Null“ beginnen müssten. „Doch es gibt bereits zahlreiche Möglichkeiten, wenn man nur mal über den Tellerrand beziehungsweise die Stadt- und Landesgrenzen hinausschaut“, erläutert Holawatsch.

Die Volkspartei brachte deshalb in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch einen entsprechenden Antrag ein, um die Digitalisierung im Verkehrsbereich voran zu treiben. Das Parken der Zukunft muss eine smarte Serviceleistung sein, wo die Stadt nicht nur auf die Entwicklung im privaten Sektor warten kann. Doch auch bei der Stauproblematik liegt Wien hinter den technischen Möglichkeiten zurück, was man schon daran erkennen könne, dass seit 2012 offenbar keinerlei Mittel mehr für die „Überprüfung der Grünen Welle“ und somit für die Flüssigkeit des Individualverkehrs aufgewendet wurden. Auch bei der Installation von intelligenten Ampelsystemen, die auf die jeweilige Verkehrssituation reagieren und damit Staus entgegenwirken, ist der Aufholbedarf gewaltig – derzeit sind nur zehn solcher Anlagen in der ganzen Stadt in Betrieb.

„Es ist offensichtlich, dass die Palette an digitalen Möglichkeiten im Mobilitätsbereich, in denen die Stadt derzeit noch deutlich hinterherhinkt, groß ist. Dabei muss es in unser aller Interesse liegen, den Verkehr in unserer Stadt so effizient und nachhaltig wie möglich zu gestalten“, betont Holawatsch abschließend.

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