
Mahrer/Grießler: Appell an Bürgermeister Michael Ludwig
VP-Wien fordert dringend notwendiges Entlastungspaket für den Wiener Städtetourismus.
Wien (OTS) – Eine Vielzahl an Branchen haben im Zuge der COVID-19-Pandemie erhebliche Verluste einbüßen müssen. Besonders der Tourismus kämpfte mit massiven Einschränkungen. Die Bundesregierung hat frühzeitig entsprechende Entlastungsmaßnahmen getroffen und mit Wirtschaftshilfen unterstützt.
Städtetourismus massiv betroffen
Besonders stark getroffen hat es den Städtetourismus – vor allem in Wien zeigt sich das Ausmaß der COVID-19-Pandemie sehr stark: Aufgrund fehlender Geschäfts- und Veranstaltungsreisenden, insbesondere für internationale Kongresse und Veranstaltungen, ist die Erholung von der Krise eine besonders große Herausforderung. Während die Ferienregionen in der Sommer- und Wintersaison teilweise sehr gute Buchungen verzeichnen, leidet der Städtetourismus dauerhaft. Neben der COVID-19-Krise wird auch der Ukraine-Konflikt zu einer Verlängerung dieser Situation führen.
Im Vergleich zu 2019 gab es im Jahr 2021 fast 48% weniger Nächtigungen. Im Gesamtjahr 2021 erzielten die Wiener Beherbergungsbetriebe einen Netto-Umsatz von 305,6 Mio. Euro. Damit wird ein Rückgang von 70% zum bisherigen Rekordjahr 2019 verzeichnet. Verstärkt wird diese Entwicklung auch durch den „Wiener Corona-Sonderweg“, der im Gegensatz zu den Maßnahmen der Bundesregierung und aller anderen acht Bundesländer weiterhin umfangreiche Einschränkungen vorsieht.
„Die Ereignisse in der Ukraine erschüttern die Welt. Unabhängig davon müssen wir uns aber jetzt auch um die Situation der Wiener Wirtschaft im Städtetourismus und um die hier betroffenen Menschen kümmern. Gerade der Städtetourismus und im Speziellen die Tagungs- und Kongresswirtschaft benötigt weitere, besondere Unterstützung. Im Zuge der gemeinsamen Tourismusgespräche mit Bundesministerin Köstinger wurden nun weitere, bedeutende Hilfen in Aussicht gestellt. Die Österreich-Werbung wird das Kommunikationsbudget maßgeblich erhöhen und eine Fokussierung auf den Städtetourismus legen. Seitens des Finanzministeriums wurde bereits zugesagt, dass umfangreiche Wirtschaftshilfen in treffsicherer Form für den Städtetourismus und die Gastronomie auch für den Zeitraum nach dem 31. März, dem bisherigen Zeitpunkt des Auslaufens der Hilfen, weiterhin gelten werden. Das ist ein bedeutender und konkreter Erfolg und zeigt, dass die Bundesregierung die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Städtetourismus und der Gastronomie unterstützt“, so Stadtrat und geschäftsführender Landesparteiobmann Karl Mahrer.
Jetzt braucht es spezielle Maßnahmen der Stadtregierung
„Wenn die Wiener Stadtregierung gesundheitspolitisch einen eigenen Weg geht, wie die Beibehaltung der 2G-Regelung in der Gastronomie oder die Aufrechterhaltung der Maskenpflicht im Handel, muss diese auch mit eigenen und speziellen Wirtschaftshilfen ausgleichen“, so der VP-Tourismussprecher der Volkspartei Wien, Landtagsabgeordneter Markus Grießler.
Konkret fordert die Wiener Volkspartei aufgrund der besonderen Situation eine Streichung der nur in Wien geltenden „Luftsteuer“, das Aussetzen der Schanigartengebühren und die neuerliche Ermöglichung der Antragstellung zur Öffnungsprämie für die Hotellerie. Weiters braucht es die Förderung der Winterschanigärten für die Saison 2022/2023, das Aussetzen der Ortstaxe oder die Einführung von Tourismuszonen. Gerade in Anbetracht der Gesamtsituation ist auch als langfristige Maßnahme die Einführung von Tourismuszonen in Wien unabdingbar. In Österreich gibt es schon jetzt ungefähr 500 Tourismuszonen, doch die Bundeshauptstadt Wien hält an Regelungen fest, die laufend zu einem Kaufkraftabfluss ins naheliegende Ausland und einen weiteren wirtschaftlichen Schaden für Wien bedeutet.
„Der Städtetourismus hat bisher alle Einschränkungen solidarisch mitgetragen. Wir müssen jetzt aktiv werden und den Betrieben in Wien konstruktiv Hilfe leisten. Dazu fordern wir von Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat Peter Hanke ein, mit uns und den Betroffenen jetzt dazu entsprechende Gespräche zu führen. Gemeinsames Handeln ist notwendig, denn es geht um die wirtschaftliche Existenz von Menschen“, so Stadtrat Karl Mahrer und Landtagsabgeordneter Markus Grießler abschließend.
Die neue Volkspartei Wien
Mag. Peter Sverak
Leitung „Strategische Kommunikation“
+43 664 859 5710
peter.sverak@wien.oevp.at
https://neuevolkspartei.wien
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender