Lehre mit Zukunft – AK Wien unterstützt Wiener Berufsschulen mit 500.000 Euro für Unterricht im Bereich Digitales

AK Präsidentin Renate Anderl auf der Digitalisierungs-Konferenz der Wiener Berufsschulen: AK hilft bei Modernisierung der Ausbildung

Wien (OTS) – „Die Digitalisierung ist noch nicht in allen Lehrbetrieben angekommen. Da müssen die Berufsschulen in der Lehrausbildung helfen. Wir unterstützen sie dabei“, sagte AK Präsidentin Renate Anderl heute auf der Digitalisierungskonferenz der Bildungsdirektion für Wien mit den LeiterInnen der Wiener Berufsschulen. Aus den Mitteln der AK Digitalisierungs-Offensive für die Unterstützung der ArbeitnehmerInnen stellt die AK Wien den 21 Wiener Berufsschulen insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung. Sie können damit etwa digitale Geräte für ihren Unterricht anschaffen – von Smartboards für die Klassenräume bis hin zu digital steuerbaren Maschinen für die Lehrwerkstätten. Anderl: „Unsere Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen. Sie müssen bei der Digitalisierung mithalten können.“

Gute Ausbildung im Umgang mit digitalen Geräten und Software ist heute die Voraussetzung für gute Chancen von ArbeitnehmerInnen im Beruf. Für Lehrlinge ist es oft schwierig, hier nicht den Anschluss zu verlieren. Das zeigte sich wie in einem Brennglas während der Schul-Lockdowns in der Corona-Krise. Nicht alle Lehrlinge hatten Laptos oder Tablets, um beim Distanz-Unterricht der Berufsschule mitmachen zu können. Schon damals sprang die AK Wien bei der Finanzierung von Laptops für BerufsschülerInnen ein.

Mittlerweile stellte sich zudem bei der Lehrlingsmonitor-Umfrage von AK, ÖGB und Gewerkschaftsjugend heraus: Für ein Fünftel der Lehrlinge gibt es in den Lehrbetrieben in der Ausbildung weder IT-Infrastruktur noch digitale Medien.

Umso wichtiger ist es, dass die Berufsschulen an modernen digitalen Geräten ausbilden können, geeignete Software haben und in den Klassenräumen ausreichend Computerarbeitsplätze anbieten können. Das reicht von Smartboards, also elektronischen Tafeln, die mit einem Computer verbunden sind, über 3D-Drucker, mit denen die Lehrlinge das Herstellen von Werkstücken lernen können, bis hin zu Schulungen für LehrerInnen, wie sie am besten über digitale Lernplattformen unterrichten.

Dafür mobilisiert die AK Wien aus den Mitteln der AK Digitalisierungsoffensive für ArbeitnehmerInnen in Summe 500.000 Euro für die Modernisierung der Ausbildung in den 21 Wiener Berufsschulen. Jede der 21 Schulen kann aus diesem Topf bis zu 24.000 Euro für sich beantragen. In Zusammenarbeit mit der Abteilung „Stadt Wien – Schulen“ wurde eine längerfristige Kooperation festgelegt, um eine nachhaltige Absicherung der digitalen Geräte zur Verfügung zu stellen. Die Fachdienststelle wird hierbei auch die Genehmigung, die Prüfung und Eignung der Geräte in Abstimmung mit der AK Wien übernehmen.

Für die AK Digitalisierungsoffensive hat die Arbeiterkammer österreichweit in ihrem AK Zukunftsprogramm 150 Millionen Euro für die Jahre 2019 bis 2023 aus Einsparungen und Umschichtungen mobilisiert. Ziel ist, die ArbeitnehmerInnen bestmöglich beim Wandel in der Arbeitswelt zu unterstützen. Dazu gehören für die Arbeiterkammer vor allem die Lehrlinge. Ihre Lehre muss Zukunft haben.

(Forts.)

Arbeiterkammer Wien
Peter Mitterhuber
(+43-1) 501 65-12347
peter.mitterhuber@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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