Disoski/Grüne: „Frauengesundheitsbericht setzt wichtigen Schwerpunkt auf nachhaltige Gendermedizin“

Wien (OTS) – „Am heutigen Weltgesundheitstag freue ich mich ganz besonders, dass wir im Gleichbehandlungsausschuss die Erstellung des Frauengesundheitsberichts mit einem von allen Parlamentsparteien eingebrachten und einstimmig beschlossenen Antrag beschlossen haben“, sagt die Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski. „Damit setzen wir einen wichtigen Schwerpunkt auf Frauengesundheit und Gendermedizin.“ Denn Medizin und Gesundheit sind geschlechtsabhängig – sowohl vom biologischen als auch sozialen Geschlecht. „Die schlechtere und unsicherere medizinische Behandlung von Frauen ist damit ein Problem, das politisch umgehend erfasst und gelöst werden muss“, betont Disoski.

Wie in vielen Bereichen unseres Lebens gilt der Mann und sein Körper auch in der Medizin und der medizinischen Forschung als Norm. Dadurch werden Symptome und Krankheiten bei Frauen oft falsch oder anders diagnostiziert, viele Medikamente haben eine andere Wirkung oder setzen andere Dosen voraus. Das hat die Covid 19-Pandemie ganz besonders verdeutlicht: Frauen mussten unter ungenaueren bzw. nicht für sie geeigneten und damit weniger wirksamen Therapieformen genauso leiden wie unter häufigeren psychischen Erkrankungen durch strukturelle Mehrfach- und Überbelastungen.

„Um diesen bestehenden Benachteiligungen in der Medizin entgegen zu wirken, haben wir im Regierungsübereinkommen die Verbesserung von Frauengesundheit als besonderes Anliegen festgehalten. Hierzu gehört unter anderem auch die Erstellung eines aktuellen Frauengesundheitsberichts, der die wissenschaftliche Grundlage für die notwendigen Maßnahmen liefern wird. Der letzte Bericht stammt aus dem Jahr 2010, umso wichtiger ist es, dass wir diese Lücke nun schließen können“, sagt die Grüne Frauensprecherin.

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