
Reimon zu EU-Landwirtschaftsrat: Wenn Europa nicht handelt, droht Hungersnot im Nahen Osten und Nordafrika
EU-Mitgliedsstaaten sind in der Verantwortung auch global die Versorgungssicherheit zu gewährleisten
Wien (OTS) – „Wenn Europa hier nicht handelt, droht in wenigen Monaten eine Hungersnot im Nahen Osten und in Nordafrika“, sagt Michel Reimon, Sprecher der Grünen für Entwicklungszusammenarbeit und Europapolitik. Im heutigen Rat der EU-Landwirtschaftsminister:innen soll angesichts der russischen Invasion der Ukraine u.a. über Maßnahmen zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit beraten werden. „Die EU muss finanzielle Beiträge zum World Food Program und anderen Initiativen sofort erhöhen, das hilft schnell.“
Unter den diskutierten Maßnahmen befindet sich auch eine Regelung zur Erzeugung von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen auf Biodiversitätsflächen. „Pläne der europäischen industriellen Landwirtschaft, jetzt ihre Produktion auszuweiten und sogar Biodiversitätsflächen zu nutzen, können die Hungersnot nicht verhindern. Das dient nur der langfristigen Eroberung von internationalen Marktanteilen und wir berauben uns damit unserer Grundlage zukünftiger Lebensmittelproduktion. Der Angriff auf die Ukraine sollte nicht für solche Spielchen missbraucht werden“, sagt Reimon.
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