FPÖ – Kickl fordert Kooperation der Stromanbieter, um Kostenlawine zu stoppen

Überschüsse nicht durch Verkauf ins Ausland vergolden, sondern anderen Anbietern liefern

Wien (OTS) – Die Großhandelspreise beim Strom erleben einen unfassbaren Höhenflug. Im Mai 2022 wird der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) gegenüber dem Vormonat um ein Fünftel ansteigen. Verglichen mit dem Mai des Vorjahres bedeutet das ein Plus von 205,4 Prozent! „Die schwarz-grüne Regierung nimmt diese Preisexplosion zur Kenntnis, ohne konkrete Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Die 90-prozentige Senkung der Energieabgaben können aber nur einen geringen Bruchteil der Preiserhöhungen kompensieren, obwohl die Regierung diese Maßnahme als großartige Entlastung präsentiert hat“, kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann NAbg. Herbert Kickl.

Manchen Stromkunden drohe noch zusätzliches Ungemach. Dem Vernehmen nach stehe die Energieallianz, eine Energievertriebs- und Handelsgesellschaft von EVN, Wien Energie und Energie Burgenland, vor dem Problem, dass sie selber zu wenig Strom produziere, um die Bedürfnisse der Kunden abdecken zu können. Daher müsse die Energieallianz Strom zu den derzeit horrenden Handelspreisen zukaufen. Eine mögliche Folge dieser Entwicklung sei, die Preise für die Endkunden auch unterjährig zu erhöhen. Auf der anderen Seite gebe es mit dem Verbund, der zu 51 Prozent im Besitz der Republik Österreich steht, einen Erzeuger, der Überschüsse produziere und diese durch Verkäufe ins Ausland vergolde. Herbert Kickl: „Beim Verbund läuft es prächtig. Nach einem Nettogewinn von 874 Millionen Euro im Jahr 2021 erwartet der Vorstand für dieses Jahr eine Steigerung auf 1,4 bis zwei Milliarden Euro. Großer Gewinner ist der Finanzminister, der mit einem satten Erlös aus der Dividendenauszahlung rechnen darf. Die Kunden hingegen werden mit Preiserhöhungen konfrontiert. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt muss dann knapp einhundert Euro pro Jahr mehr bezahlen, informierte der Verbund im März.“

Der FPÖ-Obmann fordert daher eine Abstimmung zwischen jenen Anbietern, die im Besitz der öffentlichen Hand sind: „Es ist ja nicht verständlich, dass Energieanbieter Strom im Ausland teuer zukaufen müssen, während der andere die Überschüsse ins Ausland verkauft. Es wäre daher das Gebot der Stunde, dass sich diese Anbieter untereinander aushelfen, um den Bedarf österreichweit möglichst zur Gänze aus selber produziertem Strom abdecken zu können – gerade jetzt in einer Zeit, in der die Inflation so hoch ist und die Menschen von einer Kostenlawine erdrückt werden.“

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