FPÖ – Schmiedlechner: Ernährungssouveränität muss in Österreich gesichert sein!

Anstatt Märkte zu beobachten, sollten Landwirtschaftsministerin Köstinger und der ÖVP-Bauernbund endlich handeln

Wien (OTS) – „Der Russland-Ukraine-Krieg dauert bereits über 40 Tage und die schwarz-grüne Regierung hat noch immer keinen Notfallplan erarbeitet, falls es in Österreich zu einer Lebensmittelknappheit kommen sollte“, kritisierte heute FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner. „Bereits vor dieser Krise haben wir darauf hingewiesen, dass wir dringend die Ernährungssouveränität brauchen“, so Schmiedlechner.

„Während der ÖVP-Bauernbund und ÖVP-Landwirtschaftsministerin Köstinger die Märkte beobachten, können sich viele Menschen ihr Leben nur mehr schwer finanzieren und die bäuerlichen Familienbetriebe können sich die Produktion kaum noch leisten“, erklärte Schmiedlechner und weiter: „Natürlich sind die Agrarpreise hoch, doch Produktions- und Betriebsmittelkosten sind noch höher und steigen stetig weiter an. Anstatt dieser Entwicklung gegenzusteuern, haben Köstinger, die schwarze Landwirtschaftskammer und die ÖVP-Bauernbundjünger nichts für die heimische Landwirtschaft unternommen.“

„Wenn wir auf einen Lebensmittelengpass zusteuern, ist es nicht sinnvoll, die Bauern ab dem nächsten Jahr zu verpflichten, sieben Prozent ihrer Fläche aus der Nutzung zu nehmen. Stattdessen sollte die heimische Produktion gestärkt und ausgebaut werden. Gleichzeitig sollte man auch die Gelegenheit nutzen und das Bürokratiemonster der neuen GAP stoppen. Das Geld muss bei den Bauernhöfen ankommen und nicht in der AMA-Verwaltung, nicht bei den Landwirtschaftskammern und auch nicht bei der Lebensmittelindustrie“, so Schmiedlechner.

„Es braucht auch eine deutliche Entlastung bei den Betriebsmitteln. Hier könnte rasch und einfach für Entlastung gesorgt werden, indem man für die landwirtschaftlichen Betriebe die Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer auf Dauer dieser Krise aussetzt“, erklärte Schmiedlechner und weiter: „Die AMA-Marketingbeiträge für die heimischen Bauern müssen abgeschafft werden und die Industrie sowie der Handel sollten ihre Werbung selbst bezahlen. Außerdem könnte man den Bauern wesentlich ‚mehr Luft verschaffen‘, indem man die Einhebung der Sozialversicherungsbeiträge auf Dauer der Krise aussetzt.“

„Um die heimische Versorgungssicherheit und Produktion in Zukunft gewährleisten zu können, sollte das Landwirtschaftsministerium einen Agrargipfel mit unseren Landwirten zum Thema Ernährungssouveränität organisieren – dabei soll auf Augenhöhe verhandelt und nach Lösungen gesucht werden“, verlangte der freiheitliche Agrarsprecher.

„Die Landwirtschaftsministerin ‚samt ihrem Heer an ahnungslosen Beamten‘, die Landwirtschaftskammer und der Bauernbund sind in den letzten Jahren mit ihrer Agrarpolitik ganz klar gescheitert – ein Umdenken und ein rascher Richtungswechsel in der Agrarpolitik ist somit längst überfällig“, meinte Schmiedlechner.

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