
Humorvoller Schabbat-Ausklang mit „kreuz und quer“-Neuproduktion „Sagt der Blau zum Grün“
Am 3. Mai um 22.35 Uhr in ORF 2; danach: „Lebensfreude“
Wien (OTS) – Traditionell wird der Ausklang des Schabbat mit einem fröhlichen Abendessen begangen: dem Melaveh Malkah. In Robert Neumüllers „kreuz und quer“-Neuproduktion „Sagt der Blau zum Grün“, die ORF 2 am Dienstag, dem 3. Mai 2022, um 22.35 Uhr zeigt, trifft sich eine Runde von Freunden und Freundinnen, um koschere Delikatessen und „Restln“ des Schabbat-Abends zu genießen. Im Mittelpunkt des Abends steht der Humor: Humor als Lebenselixier, als Waffe gegen Unterdrückung und zur Bewältigung der alltäglichen Zores. Um 23.20 Uhr folgt Michael Cencigs Film „Lebensfreude“.
„Sagt der Blau zum Grün“ – Ein Film von Robert Neumüller
„Sagt der Blau zum Grün …“ ist eine jener Formeln, mit der so mancher jüdische Witz beginnt. Der jüdische Humor hat sich über Jahrhunderte entwickelt, um das besondere Schicksal einer in alle Welt zerstreuten Gemeinschaft leichter ertragen zu können. Oft hilft er im letzten Moment, ein Weinen noch in ein Lachen zu verwandeln. „Gott hat uns Juden ausgewählt, weil er so gerne lacht. Und weil er den jüdischen Humor so schätzt“, so Elie Wiesel.
In Wien trifft sich zum Schabbat-Ausklang eine Runde von jüdischen Freunden und Freundinnen zum „Melaveh Malkah“-Mahl. Der Abend beginnt mit einem Segensspruch (Hawdalah), den der Gastgeber, Historiker Awi Blumenfeld, spricht. So soll der Schabbat mit den anderen Wochentagen verbunden werden, in ihnen weiterwirken. Dann beginnt der fröhliche Teil des Abends – mit Essen, Wein, Musik und Humor. Der Musiker Roman Grinberg, die beiden Schauspielerinnen und Sängerinnen Tania Golden und Shlomit Butbul, die Psychotherapeutin Ruth Werdigier und der Unternehmensberater David Gilkarov haben sich zum „Schabbat-Restl-Essen“ zusammengefunden und werden zusätzlich mit den kulinarischen, koscheren Köstlichkeiten des Caterers Moti Zilberman verwöhnt.
Sie alle leben in und um Wien, fühlen sich hier zu Hause und haben hier eine Heimat gefunden. Allen ist gemeinsam, dass sie nicht in Österreich geboren wurden. Australien, Usbekistan, Israel, Rumänien und Deutschland steht in ihren Geburtsurkunden. Tania Golden und Shlomit Butbul singen fröhliche Lieder – über die Schwierigkeiten in der Emigration und einen Song von den Barry Sisters. Während des Abendessens werden viele jüdische Witze erzählt. Der jüdische Witz bringt zum Lachen und Nachdenken; er ist leicht verständlich und doch voller Philosophie und Weisheit und er hat geholfen, das jüdische Leid und Schicksal zu bewältigen.
„Lebensfreude“ – Ein Film von Michael Cencig
„Lebensfroh bin ich dadurch geworden, dass ich es mir erarbeitet habe. Wenn ich jemanden gesehen habe, der missmutig war, habe ich für mich beschlossen: ‚Nein – so möchte ich nicht sein‘“, so beschreibt Marion Schröder, eine der Protagonistinnen der „kreuz und quer“-Dokumentation „Lebensfreude“ ihre Einstellung. Viele machen ihre Lebensfreude von äußeren Umständen abhängig – sei es die Beziehung, der Job oder das Wetter. Im Film von Michael Cencig werden drei Personen vorgestellt, denen ihre positive Grundstimmung oft nicht leicht gemacht wurde – und die dennoch immer wieder einen Zugang dazu gefunden haben.
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