Oper Burg Gars: „Carmen“ garantiert 2022 Leidenschaft pur!

Intendant Dr. Johannes Wildner zeigt ab 14. Juli Georges Bizets Meisterwerk „Carmen“ und bringt internationale Operngrößen ins ‚Opernhaus des Waldviertels‘.

Gars am Kamp (OTS) – In keiner anderen Oper wird die Unvereinbarkeit von Liebe und Freiheit so eindrucksvoll und leidenschaftlich gezeichnet wie in Georges Bizets Opernmeisterwerk „Carmen“. Davon sind Intendant Johannes Wildner und sein Team überzeugt und präsentieren von 14. Juli bis 6. August 2022 die fesselnde Geschichte der selbstbestimmten Schmugglerin Carmen und des für die Geliebte seine Soldatenpflicht verletzenden Don José in der atemberaubenden Naturkulisse der Burg Gars.

Mit der 1875 uraufgeführten Oper „Carmen“ steht in der OPER BURG GARS 2022 eines der meistgespielten Werke der Opernliteratur auf dem Spielplan. „Die Habanera der Carmen oder das Torerolied des Escamillo zählen zu den bekanntesten Melodien der Musikgeschichte. Aber auch abgesehen von der Musik, zieht der Stoff der Oper damals wie heute in seinen Bann.“, betont Johannes Wildner, der für die musikalische Leitung verantwortlich zeichnet, und hält fest: „Nach zwei Jahren der pandemiebedingten Einschränkungen macht die OPER BURG GARS ‚Carmen‘ als das Spektakel erlebbar, das sie ist – mit großem Chor, großem Orchester, herausragenden Solistinnen und Solisten und einem inszenatorischen Feuerwerk. Oper in ihrer mitreißendsten Form!“

Langersehnte „Carmen“
Unter den Garser Opernfreunden wurde Bizets „Carmen“ lange herbei gesehnt. Ursprünglich bereits für die Saison 2020 geplant, musste die Produktion aufgrund der Pandemie letztlich in den Sommer 2022 verschoben werden. Eine so lange Vorbereitungszeit bringt im Opernbetrieb gewisse Chancen mit sich, aber auch große Herausforderungen, wie Intendant Wildner weiß: „Natürlich ist es ein Kraftakt, ein Opernensemble über einen längeren Zeitraum zusammenzuhalten. Die Hauptproblematik ist, dass alle Künstlerinnen und Künstler in derselben Situation sind und seit zwei Jahren Termine immer wieder neu koordinieren mussten. Die Arbeit in der Branche ist sehr dynamisch geworden.“ Neben organisatorischen Aspekten habe sich aber auch die künstlerische Konzeption seit Planungsbeginn verändert:
„Kunst verändert sich ständig. Das ist auf den ersten Blick verwunderlich, weil das Kunstwerk an sich dasselbe bleibt. Aber vollendet wird es erst dadurch, dass es interpretiert, wahrgenommen und rezipiert wird. Dabei kann das jeweilige Zeitgeschehen natürlich nicht unberücksichtigt bleiben. Bei den Vorbereitungen im Herbst 2019 hatten wir einen gänzlich anderen Blickwinkel als ein halbes Jahr später am Beginn der Pandemie, die uns plötzlich mit einem völlig neuen Gefühl für Probleme konfrontiert hat. Und vor kurzem kam der Ukraine-Krieg, der unsere Perspektive unter anderem im Hinblick auf militärische Macht als todbringendes Element der Auseinandersetzung grundlegend verändert und unzählige Fragen aufgeworfen hat. All das wirkt sich permanent auf die künstlerische Auseinandersetzung mit einem Stück aus.“, gibt Wildner Einblick.

Regie mit vielschichtigem Zugang
Wesentlicher Aspekt in der Interpretation der „Carmen“ ist die Auseinandersetzung mit der Sehnsucht nach Freiheit – ein Thema das sich als roter Faden durch alle bisherigen Garser Produktionen unter der Intendanz von Johannes Wildner zieht, ebenso wie die sogenannte ‚Garser Dramaturgie‘: „Wir zeigen Carmen in ihrer Originalgestalt, so wie Bizet sie erdacht und komponiert hat, mit all ihren Bezügen zu Folklore und ihrer sozialen Vielschichtigkeit.“, so der Intendant. Dementsprechend setzt Regisseur Dominik Wilgenbus in seiner Charakterzeichnung auf eine analytische, mehrdimensionale Auseinandersetzung fern von Kitsch und Klischees: „Als Titelfigur ist Carmen die hartnäckigst verkannte Gestalt der Opernliteratur. Ihre Bedeutung sehe ich noch vor aller inhaltlichen Substanz in der Singularität: Mit Carmen besitzt ein weibliches Pendant zu Don Giovanni, Don Quijote, Faust & Co unvergängliches Leben. Dies ist keineswegs feministisch gemeint: Carmen tritt in keinem Augenblick für Frauenrechte ein, jedoch vom ersten bis zum letzten dafür, ihr Leben so zu leben wie sie es möchte.“

Internationale Operngrößen in Gars
Mit Ljubica Vraneš konnte die perfekte Besetzung für die Titelrolle der Oper gewonnen werden. Die Mezzosopranistin ist seit 2011 Ensemblemitglied am Nationaltheater Belgrad. Regelmäßig gastiert sie an der Rumänischen Nationaloper in Bukarest. Als Carmen sorgte sie auch am Nationaltheater für Oper und Ballett von Albanien schon für Furore. Die Partie des Don José wird von dem in Gars bereits bestens bekannten Oscar Marín interpretiert. Der spanische Tenor wurde von Montserrat Caballé entdeckt. Mit Partnern wie Karan Armstrong oder Agnes Baltsa trat er seither weltweit auf und arbeitete unter Dirigenten wie Christian Thielemann mit führenden Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra London zusammen. In der Oper Burg Gars debütierte er 2015 als Don Carlo. Zuletzt brillierte er als Cavaradossi in „Tosca“.

* [Gesamte CARMEN-Besetzung]
(https://operburggars.at/besetzung-carmen/ )

* [Alle Spieltermine im Überblick]
(https://operburggars.at/programm-2022/)

* [CARMEN-Familienaktion & Erlebnis-Tour für Kinder am 19. Juli & 2. August 2022] (https://operburggars.at/familienaktion/)

* [Über das Festival OPER BURG GARS]
(https://operburggars.at/opernhaus-des-waldviertels/)
[>> Detaillierte Pressemappe und Pressefotos zum Download] (https://operburggars.at/presse/)

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