Niss: Technische Universität für Digitalisierung und Digitale Transformation ist Bereicherung für den Hochschulstandort

Wien (OTS/ÖVP-PK) – Mit der Interdisziplinären Technischen Universität für Digitalisierung und Digitale Transformation (TU DuDT) werden ohne Zweifel neue Wege beschritten. Die Universität erhält einen starken inhaltlichen Fokus in den Bereichen Digitalisierung und digitale Transformation. So sollen Herausforderungen wie der Fachkräftemangel bekämpft werden und die Innovationsfähigkeit des Standortes Österreich erhalten bleiben. Technologiesouveränität wird ein entscheidender Faktor sein, ob der Wohlstand in Österreich und der Europäischen Union langfristig gehalten werden kann. Die TU DuDT fungiert dabei als komplementärer Part zu den bestehenden Universitäten und zeichnet sich vor allem durch ihren ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz aus. Insofern stellt sie eine Bereicherung für das heimische Hochschulwesen dar. Kooperationen soll es etwa mit Unternehmen und der oberösterreichischen Industrie, aber auch im Bereich der Kunst, etwa mit Ars Electronica, geben. „Die Digitalisierung als Querschnittsmaterie stellt eine besondere Herausforderung für unser Hochschulwesen dar. Durch den interdisziplinären Zugang der Technischen Universität wollen wir die volle Bandbreite der Digitalisierung auch auf Universitätsebene erfassen“ so Abg. Therese Niss, ÖVP-Sprecherin für Forschung, Innovation & Digitalisierung.

„Innovativ sein heißt, auch neue Wege gehen. Das bestehende Hochschulwesen hat sich bewährt, was jedoch nicht bedeutet, dass von einer Technischen Universität für Digitalisierung und Digitale Transformation keine positiven Entwicklungsimpulse abgeleitet werden können. Man muss diese schon auch als eine Art Versuchslabor oder Sandbox sehen“, so Niss. Gerade im Bereich der Universitätsorganisation wird sich diese Universität von den bestehenden Universitäten stark unterscheiden. „Durch eine schlanke Organisationsstruktur wird die Innovationskraft sichergestellt“, ergänzt Niss. „Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) hat gezeigt, dass eine neue wissenschaftliche Einrichtung mit den nötigen Freiheiten und Rahmenbedingungen eine Bereicherung für das bestehende System darstellen kann. Dort wird seit Jahren exzellente Arbeit im Bereich der Forschung geleistet. Auch die TU DuDT soll im Bereich der Forschung einen besonderen Fokus auf Exzellenz haben und ein internationales Aushängeschild sein.“

Dem Argument, dass anderen Universitäten die Studierenden weggenommen werden, kann Niss wenig abgewinnen. „Durch den internationalen Fokus der Universität, die Arbeitssprache ist Englisch, richtet sich das Angebot sowohl an inländische als auch ausländische Studierende“, so Niss. Des Weiteren ergänzt sie: „Einen Wettbewerb zwischen den Universitäten hat es immer schon gegeben. Wettbewerb ist ein entscheidender Faktor, um innovativ zu bleiben und das eigene Angebot entsprechend zu verbessern. Dies hat selbstverständlich auch im Hochschulwesen zu gelten.“

Zudem sollen besonders jene Personen für ein technisches Studium begeistert werden, die sich ein solches bisher nicht zugetraut haben. Einer Studie des IHS ist etwa zu entnehmen, dass vor allem bei jungen Frauen und AHS-Absolventen ein großes Potential besteht. „Wir müssen die Potentiale, insbesondere bei jungen Frauen, nützen, um möglichst viele Menschen für ein technisches Studium zu begeistern“, führt Niss aus.

Auch finanziell wird die TU DuDT den anderen Universitäten nicht zu Last fallen. Insgesamt werden 18,4 Millionen Euro bis Ende 2023 für Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten investiert und entsprechend den Kriterien des Universitätsgesetzes über die JKU abgewickelt. Insgesamt waren im Universitätsbudget sogar 30 Millionen Euro vorgesehen. Für 2024 stehen des Weiteren 20 Millionen und für 2025 25 Millionen Euro zur Verfügung, die so auch im Bundesfinanzrahmen budgetiert sind. „Die Technischen Universität für Digitalisierung und Digitale Transformation wird finanziell ausreichend unterstützt, und die Mittel für 2024 und 2025 werden sogar zusätzlich zum Universitätsbudget zur Verfügung gestellt. Die bestehenden Universitäten müssen also nicht fürchten, weniger Budget zur Verfügung zu haben“, so Niss.

Auch von der Standortwahl ist die Digitalisierungssprecherin überzeugt. „Oberösterreich ist als starker Industriestandort besonders technikaffin und bietet die idealen Rahmenbedingungen für eine neue TU. Die TU DuDT am Standort Linz wird zudem eng in das bestehende Hochschulgefüge aus JKU und FH Hagenberg eingebettet sein und den bereits starken Technikfokus um im Bereich Digitalisierung und digitale Transformation erweitern.“

Die Digitalisierung als Zukunftsfaktor ist insbesondere für den heimischen Wirtschaftsstandort elementar. „Es ist nur logisch, dass ein starker Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich einer ist, auch eine starke Universität benötigt“, bekräftigt Niss. „Die heimische Wirtschaft profitiert von allen Aspekten einer Universität. Einerseits der Lehre, durch die die nötigen Fachkräfte ausgebildet werden und andererseits durch die Forschung und den Wissenstransfer von der Universität in die Unternehmen.“

„Unser Wohlstand kann nur dann sichergestellt sein, wenn Wirtschaftsstandort und Wissenschaftsstandort gemeinsam gedacht werden“, gibt sich Niss überzeugt.

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