Schattenfinanzindex – SPÖ fordert Maßnahmen für volle Transparenz und gegen Steuerbetrug
Wien (OTS/SK) – Die SPÖ nimmt den Schattenfinanzindex 2022 zum Anlass, um Verbesserungen bei der Bekämpfung von Steuerbetrug und Steuerflucht und volle Transparenz bei Fragen der wirtschaftlichen Eigentümer von Gesellschaften und Stiftungen zu verlangen. Zugleich bekräftigt die SPÖ ihre Forderungen nach einer Millionärsabgabe. „Ein durchaus erwünschter Nebeneffekt der Millionärsabgabe ist, dass wir damit auch gleich ein Vermögensregister bekommen“, erläutert SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer. ****
„Transparenz ist das Um und Auf für Steuergerechtigkeit und für eine wirkungsvolle Bekämpfung von Steuerbetrug und Steuerflucht“, sagt Krainer. Österreich könne mit Platz 44 im Schattenfinanzindex der NGOs Tax Justice Network, Attac und VIDC nicht zufrieden sein. Fortschritte seien noch unter SPÖ-geführten Regierungen erzielt worden, sagt Krainer; allerdings sehe man hier, wie etwa beim Register der wirtschaftlichen Eigentümer von Gesellschaften und Stiftungen mittlerweile, „dass man nachschärfen muss, weil es immer noch zu leicht sei, die wahren wirtschaftlich Berechtigten zu verschleiern“.
Hier die Vorschläge der SPÖ für mehr Steuergerechtigkeit und Transparenz im Überblick:
* Verschärfung der Transparenzbestimmungen für Stiftungen (z.B:
Veröffentlichung des Jahresabschlusses inklusive Substiftungen etc.)
* Aufstockung des Personals für Steuerbetrugsbekämpfung
* Einführung einer Millionärsabgabe inklusive eines Vermögensregisters
* Entschlosseneres Vorgehen gegen russische Oligarchen durch eine Taskforce von Finanzministerium, Innenministerium und Justizministerium
* Kostenloser Zugang für alle zu Firmenbuch, Grundbuch und zum Register der wirtschaftlichen Eigentümer
(Schluss) wf/ls
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