
Kinderfreunde: Kindergärten brauchen mehr!
Regierung gönnt Kindern keine gute Bildung
Wien (OTS) – Es ist unbestritten, dass qualitativ hochwertige Bildung ab den ersten Lebensjahren Kindern die Türen zur Welt aufstößt und wesentlich dazu beiträgt, dass jedes Kind sein Potenzial entfalten kann. Es ist leider auch unbestritten, dass das derzeitige Bildungssystem das nicht leisten kann.
Spätestens seit der Pandemie wissen wir außerdem, dass die elementaren Bildungseinrichtungen nicht nur essenziell für das Wohl aller Kinder sind, sondern auch eine systemerhaltende Funktion haben, weil sie Eltern den Freiraum zur Erwerbstätigkeit verschaffen.
Zwischen dem Anspruch auf beste Bildung für alle Kinder und der Notwendigkeit, das System zu erhalten, stehen die Mitarbeiter*innen in der Elementarbildung, die angesichts akut knapper Ressourcen diesen Spagat vollbringen müssen. Trotz landesweitem Fachkräftemangel und ungenügenden Rahmenbedingungen, versuchen sie tagtäglich das Beste für die Kinder zu geben, sind aber nach zwei Jahren Pandemie mit ihren Kräften am Ende.
„Nun hätte die Bundesregierung die historische Chance gehabt, diese Missstände auszuräumen und die Elementarbildung endlich ins Jahr 2022 zu holen“, erklärt Daniela Gruber-Pruner, Bundesgeschäftsführerin der Österreichischen Kinderfreunde, die selbst in ganz Österreich Elementarbildungseinrichtungen betreiben – „aber Schwarz-Grün hat diese Chance ungenutzt vorbeiziehen lassen“.
Während in viele anderen Ländern 1% der BIP jährlich für Kinderbildung ausgegeben wird – was in etwa einer Milliarde Euro PRO JAHR entspricht – sind der Regierung unsere Jüngsten lediglich 1 Milliarde auf 5 Jahre aufgeteilt wert. „Das ist eine große Enttäuschung! So kann weder der dringend notwendige quantitative Ausbau des Kindergarten-Angebotes im ganzen Land und über das ganze Jahr – besonders auch für die unter 3-Jährigen – gelingen, noch die Qualität des Angebotes entwickelt werden, das sich die Eltern in Österreich für alle Kinder wünschen“, ärgert sich Gruber-Pruner. „Kinder müssen uns einfach mehr wert sein!“, so Gruber-Pruner abschließend.
Österreichische Kinderfreunde
Karin Blum
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