„WELTjournal“-Reportage „Palästina – Leben unter Besatzung“ am 25. Mai um 22.30 Uhr in ORF 2

Danach: „WELTjournal +: Siedlerträume – Israels schwere Hypothek“

Wien (OTS) – Der gewaltsame Polizeieinsatz Israels gegen den Trauerzug für die getötete palästinensisch-amerikanische Journalistin Shireen Abu Akleh hat international Entsetzen ausgelöst. Israelische Polizisten hatten die Prozession im arabischen Ost-Jerusalem gestürmt und waren mit Schlagstöcken gegen Trauergäste und die Sargträger vorgegangen. Die Europäische Union, die USA und die UNO zeigten sich schockiert und forderten Respekt für die Trauernden. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 25. Mai 2022, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Palästina – Leben unter Besatzung“. Um 23.05 Uhr folgt mit „Siedlerträume – Israels schwere Hypothek“ die preisgekrönte Dokumentation „The Settlers“ des israelischen Filmemachers Shimon Dotan.

WELTjournal: „Palästina – Leben unter Besatzung“

Das „WELTjournal“ zeigt die aktuellen Ereignisse um den Tod und das Begräbnis der im Nahen Osten bekannten und beliebten Fernsehjournalistin Shireen Abu Akleh – und beleuchtet das schwierige Leben der Palästinenser im annektierten Ost-Jerusalem, wo auch Shireen Abu Akleh lebte. Eine Baugenehmigung zu bekommen ist für Palästinenser dort nahezu unmöglich. Der junge Familienvater Nayef etwa lebt in ständiger Angst, dass die israelischen Behörden sein kleines Häuschen abreißen. Die 18-jährige Muna wiederum muss mitansehen, wie jüdische Siedler in den Zubau zu ihrem Elternhaus einziehen, der für ihre eigene Familie gedacht war.

WELTjournal +: „Siedlerträume – Israels schwere Hypothek“

Die Zahl jüdischer Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Im palästinensischen Westjordanland und im arabischen Ost-Jerusalem leben mittlerweile mehr als 700.000 jüdische Siedler. Die Besiedelung besetzter Gebiete durch die Besatzungsmacht gilt als völkerrechtswidrig und wird international scharf kritisiert.

„WELTjournal +“ zeigt die preisgekrönte Dokumentation „The Settlers“ des israelischen Filmemachers Shimon Dotan. Der Film beschäftigt sich mit dem Leben und der Ideologie der jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten, den Anfängen und der Entwicklung der Siedlerbewegung und den Konflikten mit den palästinensischen Bewohnern, die seit Generationen dort leben. Pioniere der Siedlerbewegung kommen ebenso zu Wort wie moderne Siedler, weltliche wie religiöse: etwa der knapp 70-jährige Yehuda Etzion, der einst plante, die Felsendom-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem in die Luft zu sprengen. Der Veteran Benny Katzover, der offen für die Abschaffung der Demokratie in Israel kämpft. Der junge Hanamel Dorfman, der illegale Vorposten quer durch das Westjordanland errichtet und sich auf alt-biblisches Gesetz beruft. Und die sogenannte „Übermutter der Siedler“ Daniella Weiss, Pionierin der ersten Stunde, die die Inbesitznahme des palästinensischen Westjordanlandes als, wie sie sagt, „religiöses Gebot“ sieht.

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