Wölbitsch/Zierfuß/Janoch ad Missbrauch-Kindergarten: Kein Wort der Entschuldigung seitens der Regierungsfraktionen

Wiederkehr muss die Missstände beenden – Kindergarten muss Ort der Sicherheit und des gegenseitigen Vertrauens darstellen

Wien (OTS) – „Die Art und Weise wie die heutige Dringliche Anfrage von Bürgermeister Ludwig beantwortet wurde, glich eher dem Stil eines Magistratsdirektors und nicht eines Stadtoberhauptes, der eigentlich Empathie ausstrahlen sollte. Von Seiten der Regierungsfraktionen hat man zudem auch kein Wort der Entschuldigung gehört“, so Klubobmann Markus Wölbitsch im Zuge der Debatte zur heutigen Dringlichen Anfrage zum Thema Missbrauchsskandal in einem städtischen Kindergarten.

Insgesamt sei der Eindruck entstanden, dass diese Causa erst ernst genommen wurde, als diese öffentlich geworden ist. Im März 2021 habe die Kindergartenleitung Bescheid gewusst, worauf dies durch sämtliche Abteilungen der MA 10 ging. Doch 13 Monate lang informierte niemand die Eltern.

„Die Betroffenen wurden auch aktiv belogen, indem behauptet wurde, dass der Verdächtige wegen Corona nicht mehr im Kindergarten arbeitet“, so Bildungssprecher Gemeinderat Harald Zierfuß.

Ein Kindergarten müsse einen Ort der Sicherheit, des gegenseitigen Vertrauens und der Bildung darstellen. „Die Kinder unterliegen einem speziellen Schutzauftrag. Dazu braucht es permanente Reflexion, Supervision, effiziente Elternarbeit und effektive Präventionsarbeit. Was offensichtlich hier völlig verabsäumt wurde“, ergänzt Familiensprecherin Gemeinderätin Silvia Janoch.

Klubobmann Wölbitsch erinnerte Wiederkehr daran, dass man auch dafür verantwortlich sei, was man nicht sieht. Dieser betonte in diesem Zusammenhang ebenso, dass es völlig unglaubwürdig erscheine, dass die SPÖ nichts von den Vorgängen gewusst habe.

„Es zeigt sich zunehmend, dass sich der Bürgermeister einen Vizebürgermeister hält. Jetzt muss es darum gehen, sich auf die eigenen Beine zu stellen oder selbst die Konsequenzen ziehen und sagen, dass man so nicht weiterarbeiten kann“, so Wölbitsch weiter und abschließend: „Sollte Stadtrat Wiederkehr bis zum Sommer nicht in der Lage sein, die Missstände beenden, wird die Volkspartei ihm in weiterer Folge auch im Gemeinderat das Misstrauen aussprechen.“

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