Pflegeanwaltschaft – eine Kärntner Erfolgsgeschichte
LHStv.in Prettner: Kärnten bietet seit 2014 eigene Anlaufstelle für pflegebedürftige Menschen – Jeder Fall ist ein Ansporn für weitere Verbesserungen
Klagenfurt (OTS/LPD) – „Uns sind die Anliegen von pflegebedürftigen Menschen extrem wichtig. Daher ist Kärnten im Jahr 2014 einen besonderen Weg gegangen und hat eine eigene Pflegeanwaltschaft installiert. Die Einrichtung dieser Anwaltschaft ist eine Erfolgsgeschichte: Seit 2014 werden jedes Jahr Hunderte Anfragen, Anregungen und Beschwerden behandelt. Jeder einzelne Fall ist nicht zuletzt ein Ansporn für die Politik, weitere Verbesserungen im Pflegewesen umzusetzen“, betonte heute, Dienstag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Anschluss an die Regierungssitzung.
„Der Idealfall und unsere Vision ist es, dass es gar keine Anlässe gibt, bei denen die Patientenanwaltschaft angerufen wird“, sagte Prettner. „Die Kärntner Bevölkerung hat in der Patientenanwaltschaft unter der Leitung von Bettina Irrasch eine kompetente Anlaufstelle, wo von der Erstberatung bis zur Problemlösung alles geboten wird. Hier wird mit viel Fingerspitzengefühl für das Wohl der Kärntner pflegebedürftigen Bevölkerung gearbeitet. Ein großer Dank dafür dem Team“, so die Gesundheitsreferentin.
Der Jahresbericht der Pflegeanwaltschaft für 2019 und 2020 (es ist mindestens alle zwei Jahre ein Bericht über die Tätigkeit der Pflegeanwaltschaft und die dabei gesammelten Erfahrungen zu verfassen und der Landesregierung vorzulegen) zeigt, dass es im Jahr 2019 im stationären und teilstationären Bereich mit rund 6.800 Klienten 63 Beschwerden gegeben hat. Das sind 0,9 Prozent. Im ersten Coronajahr 2020 kam es zu 110 Beschwerden, das sind 1,6 Prozent. „Jede einzelne Beschwerde wird sehr ernst genommen. Allerdings muss man sie auch in Relation zum Gesamten setzen: Und hier sehen wir, wie engagiert und mit welcher Leidenschaft das Pflegepersonal selbst unter schwierigsten Umständen für seine Klienten dagewesen ist“, betonte die Gesundheitsreferentin.
Bei den Mobilen Diensten mit knapp 11.000 Klienten ist es im Jahr 2019 zu zehn Beschwerden via Pflegeanwaltschaft gekommen. Im Jahr 2020 waren es elf. „Auch hier: Meinen herzlichen Dank und meinen Respekt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mobilen Dienste und an die 14 Trägerorganisationen“, sagte Prettner. Aktuell bietet Kärnten pro Jahr bereits 1,1 Millionen Stunden an Mobiler Pflegedienstleistung an. „Mit den mehrstündigen Mobilen Diensten hat Kärnten ein weiteres starkes Zeichen gesetzt. Dieses Angebot wird -als Entlastungsmaßnahme für pflegende Angehörige – enorm gut angenommen.“
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