
Kinderbetreuung – SPÖ-Kollross, Greiner und Schlüsselberger fordern einen Platz für jedes Kind
SPÖ legt Plan für Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung vor
Wien (OTS/SK) – Im Rahmen einer Pressekonferenz in Graz haben der GVV-Bundesvorsitzende, SPÖ-Kommunalsprecher Andreas Kollross, die SPÖ-Nationalratsabgeordnete aus Graz-Umgebung Karin Greiner und die Grazer Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger heute ein weiteres Mal die Wichtigkeit eines Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung betont und die Bundesregierung dazu aufgefordert, den vorliegenden 5-Stufen Plan der SPÖ umzusetzen. „Es gibt einen großen Konsens in Österreich, von der Mehrheit der Bevölkerung, über die Arbeitnehmervertreter*innen, bis hin zu den Arbeitgebervertreter*innen, dass es einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung braucht. Es gibt jedoch eine Kraft in Österreich, die das verhindert, nämlich die ÖVP“, so Kollross. ****
Die SPÖ will einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und hat einen 5-Stufen-Plan dazu vorgelegt. Es braucht aber auch die rechtliche Sicherheit für Gemeinden und Städte, wie dieser Anspruch umgesetzt und finanziert wird. Die von der Bundesregierung präsentierte Budgeterhöhung wird direkt von den steigenden Baukosten aufgefressen. SPÖ-Abgeordnete Greiner sagt, „dass auch der steirische Zentralraum davon betroffen ist, in dem vor allem der steigende Personalmangel ein Problem darstellt. Außerdem gibt es in der Steiermark eine Ausbildung zur Kinderpädogog*in, die vom Land nicht anerkannt wird. Dadurch verliert das Land zusätzlich Arbeitskräfte.“ Greiner spricht damit den Lehrgang für Elementarpädagogik an der PH und PPH in Graz an. Zudem versinken wichtige Bauvorhaben der Gemeinden im Bürokratie-Sumpf des ÖVP-geführten Landesressorts. „Es ist untragbar, dass es nicht für jedes Kind in Graz-Umgebung einen Kindergartenplatz gibt. Die dadurch entstehende Last tragen vorwiegend Frauen, die zu Hause bleiben müssen, um auf die Kinder zu schauen. Dadurch fehlen ihnen Pensionsjahre, was wiederum zu Altersarmut führt. Vor allem in Zeiten der Teuerung können es sich die wenigstens Familien leisten, dass nur eine/einer arbeiten geht. Verantwortlich für diesen Zustand ist das ÖVP-geführte Landesressort, das den Gemeinden Steine in den Weg legt und der Bund, der seiner Finanzierungsverantwortung nicht nachkommt“, so Greiner.
SPÖ-Gemeinderätin Schlüsselberger meint, dass zuständige die steirische Landesrätin ein Interesse daran haben sollte, dass engagierte Gemeinden auf den steigenden Bedarf eingehen und Kindergärten bzw. –krippen bauen. Von Verbesserung kann also keine Rede sein, bestenfalls wird der Status quo erhalten. „Eine gesicherte, qualitativ wertvolle Kinderbetreuung wäre aus gesellschaftspolitischer Sicht ein Gewinn für Alle, ebenso im Hinblick auf den Fachkräftemangel für die Wirtschaft. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass für große internationale Unternehmen Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen zu den wichtigsten weichen Standortfaktoren zählen. Klar muss aber auch sein, dass in Sachen Kinderbetreuung die Bundesebene gefordert ist. Wenn wir von Elementarpädagogik reden, wenn wir die Kinderbetreuung als erste Stufe in unserem Bildungssystem sehen, dann müssen für die Kinderbetreuung ähnliche Rahmenbedingungen gelten wie für den Schulbereich: Bundesweit einheitliche Qualitätsstandards, was Personalschlüssel, Gruppengrößen Ausbildung etc. betrifft und selbstverständlich auch eine Finanzierung durch den Bund wie dies für den Schulbereich erfolgt“, so Schlüsselberger. (Schluss) sl/up
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